Stühlingen/Ühlingen-Birkendorf „Die Grundlage für einen biologischen und biodiversen Garten ist das Gärtnern ohne Pestizide und Fungidzide!“ Mit diesem Satz begann Regula Gysel-Stoll ihre Führung durch ihren mehrfach für Biodiversität ausgezeichneten Garten.
Neue Lebensräume schaffen
14 Imkerinnen und Imker vom Imkerverein Schlüchttal und Stühlingen trafen sich am 16. Juli auf dem Klettgauhof in Wilchingen, um sich über die Gestaltung von Gärten in Hinsicht auf biologische Artenvielfalt fortzubilden. Eine gemeinsame Unternehmung und etwas dazuzulernen war die Idee des Abends, berichten die Vereine in einer Mitteilung. Es benötigt eine Symbiose aus Nützlingen und Schädlingen, damit biologisches Gärtnern funktioniert und dafür müssen die entsprechenden Lebensräume geschaffen werden. So funktioniert zum Beispiel ein Insektenhotel ohne Nahrung im Garten nicht. Und anstatt Schneckenkorn zu streuen sollte man lieber Lebensraum für einen Igel schaffen.
Auch invasive Pflanzen Thema
Es wurde demonstriert, was man tun muss, um Schwalbe und Schleiereule, Ameisenbär und Ringelnatter im Garten anzusiedeln oder wie ein wunderbarer Kräutergarten gestaltet werden kann. Auch die besondere Problematik invasiver Pflanzen wie Schmetterlingsstrauch oder Kirschlorbeer wurde besprochen. Die Führung schloss ab mit der Kostprobe eines wunderbaren Lavendelgebäcks und selbst gemachtem Most. Alle Teilnehmer strömten begeistert nach Hause mit zahlreichen Plänen für den Garten und in Gedanken schon mit der Schaufel und der Hacke in der Hand. (pm/gmü)