In der Reihe über die Kirchensanierungen der Seelsorgeeinheit Eggingen-Stühlingen Heilig Kreuz geht es heute um die Kirche St. Konrad Weizen. Im Bereich des Glockenstuhls sind sicherheitstechnische Arbeiten notwendig geworden. Zudem erhält der Chorraum von St. Konrad neue LED-Strahler und einen Liedanzeiger. Der Stiftungsrat geht von Kosten in Höhe von etwa 40.000 Euro aus. Im Haushalt 2020 waren 60.000 Euro für die Sanierung der Heizungsanlage eingeplant.
Bei der Ersterwähnung Weizens im Jahr 781 ist auch von Kirchenbesitz die Rede. Die Vorgängerkirche stand spätestens um 1600 auf dem Platz der heutigen Kirche und war umgeben vom Friedhof. 1804 starteten die ersten konkreten Überlegungen zur Vergrößerung der bestehenden Kirche oder zum Bau einer neuen, die schließlich 1838 nach dem Neubau eingeweiht wurde. Heinrich Hübsch war Architekt, gebaut wurde sie von Maurermeister Georg Hamburger von Blumegg, einem gebürtiger Weizener.
Der Konradaltar wurde um 1860 angeschafft und um 1871 der Marienaltar. Zum Hochaltar kam die Pfarrei 1893 durch eine Stiftung von Fräulein Franziska Kirner von Freiburg, später stiftete diese auch die Kommunionbank. Diese fiel ebenso wie die Altäre bei der Renovierung 1962 dem damaligen Zeitgeschmack zum Opfer. Seit 1992 steht die Kirche St. Konrad nach einer aufwendigen Renovierung im heutigen Zustand. Eine ausführliche Chronik zur Pfarrei Weizen von Hans Fischer 2016 ist auf der Internetseite der Seelsorgeeinheit (www.se-eggingen-stuehlingen.de) nachzulesen. Seit einigen Jahren lädt der Musikverein Weizen regelmäßig anlässlich des Patroziniums um den 26. November zu Kirchenkonzerten ein.