Mauchen Die Stadt Stühlingen hat sich in Kooperation mit dem Ja-Verein erfolgreich für das Förderprogramm „Quartiersimpulse.Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ beworben. In Mauchen sind zahlreiche Bürger engagiert, um das Leben in ihrem Ort zukunftsfähig zu gestalten. Wie die Stadt in einer Mitteilung berichtet, hat der Verein Jung und Alt 2024 das Projekt Dorfentwicklung mit einer Bürgerumfrage gestartet. Bei der Bedarfsumfrage wurde bekannt, dass der Dorfladen „Petras Lädele“ nach mehr als 25 Jahren zum 31. Dezember schließen wird.

In einem Bürgerbeteiligungsprozess zeigte sich, dass der Erhalt der Nahversorgung für die Mauchener von größter Bedeutung ist. Um das Projekt Dorfentwicklung voranzubringen, wurde zusätzlich zum JA-Verein die Dorfentwicklungsgenossenschaft Mauchen Macht‘s ins Leben gerufen. Die Bürger möchten eine zukunftsfähige Einkaufsmöglichkeit schaffen, um die Nahversorgung im Ort langfristig zu sichern. Geplant sind der Erwerb und Umbau eines Gebäudes, das nicht nur einen Dorfladen beherbergen soll, sondern auch Wohnraum für Jung und Alt.

Mit den Mitteln aus dem Förderprogramm Quartiersimpulse soll unter anderem eine Kümmererstelle finanziert werden. Bei vielen Projekten stellt sich heraus, dass ohne Kümmerer gute Ideen und Ansätze nicht weiterverfolgt werden oder Ehrenamtliche nicht so viel Zeit aufbringen können. Aufgabe des Kümmerers wird sein, mit den Akteuren vor Ort ein konkretes und realisierbares Nahversorgungskonzept zu erarbeiten. Eine Prozessbegleitung durch externe Firmen ist ein zusätzlicher Baustein der Förderung. Geplant ist ein regelmäßiger Austausch aller Beteiligten in einem Koordinierungsausschuss mit der Stadt Stühlingen. Der Förderzeitraum läuft über zwei Jahre, teilt die Stadtverwaltung mit. (pm/sav)

Das Förderprogramm „Quartiersimpulse“ der Allianz für Beteiligung und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration ist Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten.“ und wird finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat.