Nachdem die Ewattinger Musik kräftig Stimmung machte, durften die Kinder vor Ort das Rathaus stürmen und Bürgermeister Christian Mauch zum letzten Mal den Rathausschlüssel abnehmen. Christian Mauch gab wehmütig den Schlüssel ab und wünschte allen Narren eine frohe Fastnacht.

Machtübergabe: Christian Mauch übergibt den Rathausschlüssel an Elferratschef Philipp Keller.
Machtübergabe: Christian Mauch übergibt den Rathausschlüssel an Elferratschef Philipp Keller. | Bild: Ingrid Mann

Traditionell wurde dann der Narrenprinz oder die Narrenprinzessin zwischen einem Kind, Salina Kubitz, einem Mitglied der Musik, Moritz Baumgärtner und von einem anwesenden Bürger oder einer Bürgerin ermittelt. Drei närrische Fragen musste jeder beantworten, was Bettina Gliese dank der Hilfe vieler am besten gelang. Sie wird jetzt den Elfer auf dem Stamm begleiten und darf am Bunten Abend einen Wunsch äußern.

Teuflisches Gebräu

Zum guten Schluss zog die gesamte Narrengesellschaft 100 Meter weiter zum Dorfbrunnen, wo eine Elferratstaufe anstand. Nicht nur der Neue, Kevin Krause, musste sich diesem Brauch aussetzen, auch der Neue des vergangenen Jahres, Simeon Mauch, durfte ihm Gesellschaft leisten. Er war zum selben Anlass im vergangenen Jahr krank gewesen.

Ewald Schmidt, der Wirt der „Burg“, hatte wieder ein teuflisches Gebräu zusammengemixt, in dem alles drin war, was er in seiner Küche gefunden hatte. Elferratschef Philipp Keller war bei den Vorbereitungen noch aufgefallen, dass Marc Vetter bei seiner Taufe vor einigen Jahren nur das halbe Glas geleert hatte. So musste dieser ebenfalls noch auf den Brunnen steigen und den grausligen Inhalt eines kleinen Glases hineinzwingen.

Zu guter Letzt verdonnerte Keller auch noch Detlef Krause, den Erfinder dieser Tradition dazu, einen halben Liter dieses Gebräus zu schlucken. Jeder, der dem Spektakel zugesehen hatte, war froh, nicht selbst an seiner Stelle zu sein.

Schmutziger Dunnschtig oder dritter Faissen:

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