Bereits seit mehr als zehn Jahren macht Raimund Boll den Winterdienst im Auftrag der Stadt Stühlingen. In Bettmaringen räumt er den Friedhofsparkplatz und am Kindergarten. Für den SÜDKURIER hat er zurückgeblickt und erzählt über seinen schlimmsten Winter, sein schönstes Erlebnis und seinen Wunsch für 2021.

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Raimund Boll gehört zu den Männern der 5374-Seelengemeinde, welche zusätzlich zum Bauhof Stühlingen in den zehn Ortsteilen der Stadt Stühlingen den Winterdienst verrichten. In der flächengrößten Gemeinde des Landkreises mit 9321 Hektar Gemarkungsfläche nimmt Bettmaringen 1148 Hektar ein. Volker und Lorenz Kramer sind für die Straßen in Bettmaringen und Mauchen zuständig, Raimund Boll räumt den Friedhofsparkplatz und den Platz beim Kindergarten. Letzterer wird während der Corona-Pandemie zwar nicht so stark frequentiert, doch ein Kind ist hier in der Notbetreuung seit dem Ende der Weihnachtsferien.

Der schlimmste Winter

Nach vereinzelten Schneefällen ab dem 1. Dezember setzte der Einsatz zum Schneeräumen ab dem 12. Januar den gesamten Winterdienst vor große Herausforderungen. Raimund Boll erinnert sich an seinen schlimmsten Winter: „Das war definitiv die Wintersaison 2005/2006. In diesem Jahr war das Schneeaufkommen besonders hoch. Der Wintereinbruch war jedoch im Februar und März 2006 sehr spät, aber heftig.“

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Er freut sich, wenn er helfen kann: „Wenn ich jemanden im Schnee hängen sehe, versuche ich das Fahrzeug wieder zurück auf die Straße zurück zu bekommen oder weitere Hilfe zu holen. Wenn das gelingt, ohne dass jemand zu Schaden kommt, ist es für mich immer ein schönes Erlebnis.“ Für seine Arbeit im Winter prüft er täglich die Wetterapps und vergleicht diese mit der tatsächlichen Wetterlage: „Grundsätzlich kann sich das Wetter sehr schnell ändern.“ Was er sich für 2021 wünscht: „Mein Wunsch ist ein unfallfreier, gesunder Verlauf und dass niemand zu Schaden kommt. Gleichzeitig habe ich den Wunsch an die anderen Verkehrsteilnehmer, dass diese rechtzeitig losfahren und sich rücksichtsvoll verhalten.“