Zwei jeweils etwa drei Tonnen schwere Stahl-Gittermasten entfernte Naturenergie Netze im Wehratal – einen davon per Helikopter. Die alten Stahlgitter-Masten waren aus den 50er-Jahren und hätten zustandsbedingt erneuert werden müssen.
Die alte Freileitung im 70 Meter Höhe stellte eine Gefahr für die Rettungsflugwacht dar
Der Abbau der Freileitung und die Verkabelung war auch notwendig, weil die Freileitung das Wehratal in etwa 70 Meter Höhe überspannt hat und bei schlechter Witterung von den Piloten der Deutschen Rettungsflugwacht schwer zu erkennen war. Im Zuge des Projektes wurde außerdem die Mittelspannungsschaltanlage in der Trafostation Schwarzenbach umgebaut und an die Erfordernisse angepasst.
Ein Weg für den Abtransport des Mastens hätte erst gebaut werden müssen
Die 18 Meter hohen Masten der 20-Kilovolt-Freileitung überspannten das Wehratal von Ost nach West in schwer zugänglichem Gelände vom Glaserberg in Richtung Schwarzenbach. Für den Abtransport des Mast Nummer 3 am Glaserberg war kein geeigneter Weg vorhanden. Er hätte erst mit einem unverhältnismäßigen großen Eingriff in die Natur, neu hergestellt werden müssen.

„Deshalb haben wir uns dafür entschieden die Masten komplett zu entfernen, die Freileitungen dort zurückzubauen und zu verkabeln“, wird Leo Gerspacher, Fachspezialist der Naturenergie Netze für Freileitungen im westlichen Netzgebiet, zitiert.
Für den Abtransport der alten Masten mit einem Transporthubschrauber, beauftragte Naturenergie Netze auf eine Spezialfirma aus dem Hohenlohekreis. Der umgelegte Mast wurde in kleinere Teilstücke zerlegt. Diese wurden am Lastenseil des Hubschraubers befestigt und dann ausgeflogen.
Die neue Stromeinspeisung nach Schwarzenbach erfolgt nun über ein Mittelspannungskabel ab einem Freileitungsmast zwischen Todtmoos und Glashütten. „Damit investiert Naturenergie Netze auch in die Versorgungssicherheit in der Region“, sagt das Unternehmen.