Elisabeth Baumeister

Die Heinrich-Ernst-Kromer-Gesellschaft war im abgelaufenen Jahr wieder um den Heimatkünstler Kromer bemüht, der in Riedern am Wald geboren wurde, und hat nun unter dem Vorsitz von Günter Hoffmann in der Hauptversammlung Rückblick gehalten. Schriftführerin Carmen Beringer berichtete, dass eine Abordnung der Gesellschaft im April den Wohnort der Familie Kromer in Zizenhausen aufgesucht hat. Gerade im Raum Konstanz gibt es noch viele Kontakte zu Kromer.

Die 1991 gegründete Heinrich-Ernst-Kromer-Gesellschaft dient der Pflege und Würdigung des bildnerischen und literarischen Werkes von Heinrich Ernst Kromer (1866-1948) und der Förderung von Künstlern im Bereich des Hochrheins und des südlichen Schwarzwaldes. Seinem Auftrag ist der Verein unter anderem mit der Kunst-Wanderung von Ühlingen nach Riedern mit vielen Informationen über die drei Künstler Heinrich-Ernst Kromer, Erich Rastätter und Karl Albicker gerecht geworden.

Günter Hoffmann konnte in der Hauptversammlung in Riedern am Wald auch über die Schenkung Störkle berichten. Die Werke ihres Vaters Paul Störkle sollen nach dem Tod der beiden Töchter, die in der Gemeinde Weilheim leben, an die HEK-Gesellschaft über. Dem Künstler Paul Störkle hat Günter Hoffmann in seinem Buch „Künstler im Landkreis – vom Barock bis zur Gegenwart“ zwei Seiten gewidmet. Wegen einer neuen Auflage des Buchs „Die Amerikafahrt“ war es im vergangenen Jahr in der Vereinskasse zu einem Minus gekommen. Kassiererin Elisabeth Baumeister berichtete, dass durch den Verkauf der Bücher, unter anderem bei den Aufführungen „Zwischen den Welten“ der Zeitschleuse und bei den Führungen im Kloster, in diesem Jahr wieder ein Plus in der Kasse zu verzeichnen ist.

Die Entlastung des Vorstands hat Altbürgermeister Thomas Fechtig vorgenommen. Um den Bücherverkauf hat sich maßgeblich die langjährige Museumsführerin Irmgard Blatter-Kramhöller verdient gemacht. „Dabei konnte ich sehr vielen Besuchern erklären, wer Heinrich-Ernst Kromer war“, sagte sie. Mit Irmgard Blatter-Kramhöller hat die HEK-Gesellschaft, und nicht nur die Gesellschaft, vor allem im geschichtlichen und literarischen Bereich eine versierte Fachfrau. Das Archiv ist ihre Leidenschaft, sämtliche Recherchen stammen von ihr. Mit Günter Hoffman wiederum verfügt der Verein über einen großen Kenner des künstlerischen Werks von Kromer. Vor kurzem haben aus London die Eigentümer von sechs Kromer-Bildern den Kontakt zu ihm aufgenommen.

„Kromer war eine Persönlichkeit, die Hochachtung verdient,“ sagte Günter Hoffmann. Die HEK-Gesellschaft will als nächstes das Kromer-Buch „Die Mittendurcher“ neu auflegen.