Birkendorf – In Ühlingen-Birkendorf findet seit 2001 ein ganz besonderes Ereignis statt, das die vier Narrenzünfte und den Narrenverein Stiegele Chatz zusammenbringt: das Bürgermeister-Häs-Treffen. Dieses ist inzwischen zu einer Tradition geworden. Zunftmeister Silas Bulla begrüßte für die gastgebende Narrenzunft Birkendorf die Abordnungen der Narrenzünfte Birkendorf, Wurzelsepp Berau, HüRi – Hürrlingen-Riedern, Wilderer Untermettingen, des Narrenvereins Stiegele Chatz Ühlingen sowie die Bürgermeister-Hästräger Tobias Gantert und Thomas Fechtig mit Ehefrauen. Die Vorfreude auf Fasnacht steigt. Das Schlüchttal-Narrentreffen in Nöggenschwiel am 23. Februar möge aber bitte keinen davon abhalten, für die Bundestagswahl zur Wahlurne zu gehen oder per Briefwahl seine Stimme abzugeben. Bürgermeister Tobias Gantert hatte zur Bekräftigung dieser Bitte eine Wahlurne mitgebracht.

Die Idee für das Bürgermeister-Häs stammt von der damaligen Bürgermeister-Ehefrau Doris Fechtig, die anregte, ein Häs für den Bürgermeister zu kreieren, das alle fünf Symbolfiguren der Narrenzünfte auf einem roten Welschhemd vereint. Auch die Ehefrauen sind mit der Kluft ausstaffiert zu der ein passender Hut mit fünf Emblemen gehört.

Klaus Müller vom Narrenverein Stiegele Chatz informierte bei dem Treffen über das Projekt „Alemannische Fastnacht in Frankreich“, bei dem sich schon mehr als 100 Personen aus der Gemeinde angemeldet haben. Der Transport des Narrenbaums startet am 10. April und wird vom Bürgermeister begleitet. Alle Zünfte und die Guggenmusik Berau werden in Machecoul vertreten sein.

Bürgermeister a.D. Thomas Fechtig brachte in bewährter Weise auch in diesem Jahr einen Vortrag, der in Reimform die drei „Ks“: Kommunalpolitik, KI-Künstliche Intelligenz und Klonen behandelte und heitere Zustimmung bei den Narren fand.

Tobias Gantert stellte fest, dass das Treffen zu einem Beispiel für den Zusammenhalt der Gemeinde und der närrischen Traditionen geworden ist und das Gefühl der Zusammengehörigkeit fördert. Trotz großer Flächengemeinde und vier Täler zeige es, dass bei aller Unterschiedlichkeit der Ortsteile Gemeinschaft gewachsen sei.