2025 wird erneut ein beeindruckendes Freilichtstück mit dem Titel „Die Schwarze Rose“ im Klostergarten in Riedern am Wald aufgeführt. Das Stück handelt vom Leben des Heimatkünstlers Heinrich Ernst Kromer.
Die Proben laufen seit März 2024, Kostüme sind gefertigt und Requisiten zusammengetragen. Und jetzt beginnt auch die Kulisse Form anzunehmen. Seit Kurzem steht im Klostergarten eine zehn Meter hohe Windmühle. Wie kam es dazu?
Ein Kampf gegen Windmühlen
Regisseurin Corinna Vogt hat gemeinsam mit ihrer Mutter Erika Buhr das Fortsetzungsstück des vorangegangenen Freilichttheaters verfasst: „Das Leben des Heinrich Ernst Kromer – ein Kampf gegen Windmühlen“. Der Heimatkünstler identifizierte sich mit der Geschichte des „Don Quijote“.
Bei der Verwirklichung seines künstlerischen Schaffens befand er sich oft an der Armutsgrenze und sah sich im Kampf gegen Windmühlen. Die kreative Zusammenarbeit der beiden Rollenbuch-Autorinnen spiegelt sich auch in der Liebe zum Detail wider.
Die Holzbau Bruno Kaiser war beim Freilichtstück ‚Zwischen den Welten‘ 2019 mit dem Theaterschiff bereits Hauptsponsor. Dies ist allen in guter Erinnerung. Geschäftsführer Herbert Duttlinger signalisierte auch diesmal Unterstützung beim Kulissenbau.
Er und seine Geschäftspartner Stefan Spitz und Andreas Wiesler sponsern für das aktuelle Stück eine Windmühle und das Arbeitszimmer der Hauptfigur, das im Frühjahr aufgebaut werden soll.

In der Fertigungshalle in Bernau wurden von Mitarbeitern der Holzbaufirma die Einzelteile der Windmühle nach Plänen von Zimmermeister Helmut Böhler hergestellt, der auch Planer des Theaterschiffs war. Damit geht ein Wunsch der Regisseurin in Erfüllung, die laut eigener Aussage tiefe und herzliche Dankbarkeit und große Freude empfinde.
Kran stellt Windmühle auf
Am 1. Oktober wurde mit professioneller Unterstützung und mit Hilfe von Kran und Hebebühne der Firma Müllek & Eichkorn aus Bettmaringen das siloähnliche Holzgebäude samt Rotorblättern von freiwilligen Helfern und Mitgliedern des Theatervereins installiert. Rafael Eichkorn sponserte den Einsatz seiner Maschinen, Betonverankerungen und Mitarbeit beim Aufbau. Zimmerleute der Holzbaufirma leiteten die Aktion.
Zuschauer erlebten den Aufbau im Klostergarten als besonderes Szenario, bei dem Freude und Spannung bei allen Beteiligten spürbar war. Iris Blümling und Thomas Schulter hielten den Aufbau mit ihren Kameras fest. Die Windmühle symbolisiert als zentrales Element den Kampf gegen Windmühlen im Leben des Heimatkünstlers.
Das Engagement der Beteiligten, sei es durch professionelle Unterstützung oder ehrenamtliche Hilfe, zeigt, wie wichtig das kulturelle Leben in der Region ist und welche Gemeinschaftsleistungen hierfür erbracht werden.
Die Vorfreude auf die Aufführungen wächst. Neben der schauspielerischen Leistung jedes Einzelnen, Kostüme und Requisiten versprechen die Kulissen ein unvergessliches Erlebnis für alle Besucher.