Seit Ende Februar laufen die Proben für die neuen Freilichtspiele „Die Schwarze Rose“. Schirmherr der Festspiele Erzbischof Georg Gänswein stattete der Theatergruppe am 12. August während seines Kurzurlaubs einen Probenbesuch im Klostergarten ab. Dass er sich trotz nur kurzem Aufenthalt in Riedern die Zeit nahm, eine Weile zuzuschauen und sich über Besetzungen zu erkundigen, schätzt Vorsitzende Corinna Vogt besonders.
Der Schirmherr staunte, dass bei dem Stück vier Generationen im Alter von drei bis 85 Jahren mitmachen. Er finde es zum einen großartig, dass Alt und Jung einträchtig Seite an Seite ein solches kulturelles Großprojekt auf die Beine stellen, zum anderen mit welcher Disziplin und Freude alle bei der Sache sind. Nach der Stippvisite verabschiedete er sich und wünschte allen viel Spaß und erfolgreiche Vorbereitung. Bei einer der Aufführungen im Sommer 2025 wolle er auf jeden Fall dabei sein.
In knapp einem Jahr ist die Premiere
Bis es aber soweit ist, vergeht noch viel Zeit. Premiere wird am 25. Juli 2025 sein. Bis 10. August 2025 sind elf Aufführungen geplant. Seit Monaten wird dafür emsig gearbeitet. Auch die Näh- und Requisitenteams beschäftigen sich schon seit langem mit den Kostümen und Utensilien. Die Schauspieler werden derzeit eingekleidet.

Für ein erfolgreiches Freilichtstück mit über 150 Mitwirkenden auf und hinter der Bühne braucht es die Zeit und gute Vorbereitung. Musik und Gesang werden die Emotionen der Szenen unterstreichen, erklärt Corinna Vogt.
Darum geht es in der „Schwarzen Rose“
Die „Schwarze Rose“ ist das Nachfolgestück von „Zwischen den Welten“ und handelt vom Leben des Heimatkünstlers Heinrich Ernst Kromer. Das Rollenbuch hat Regisseurin Corinna Vogt verfasst. Es spielt in der Zeit 1880 bis 1948. In 24 Bildern wird der Weg des Heimatkünstlers aus Riedern nachempfunden.
Je nach Witterung wird in der Schlüchttalhalle oder Schule in Ühlingen, seit der Sommer eingekehrt ist, im Klostergarten geprobt.
Rund 35 Kinder werden separat an zwei Nachmittagen auf das Stück eingestimmt. Dabei gehe es nicht nur um Texte und Mimik erlernen, sondern um Stärkung von Zusammenhalt und Gemeinschaft, ohne die so ein Projekt nicht möglich wäre, betont Corinna Vogt.

Hauptdarsteller sind Luis Probst und Alina Isele aus Ühlingen. Sie verkörpern Heinrich Ernst Kromer und seine große Liebe Gritta Scheidemandel. Die beiden inzwischen jungen Erwachsenen waren bereits 2016 und 2019 bei den Freilichtspielen dabei und sind im Theaterverein quasi groß geworden.
Dass parallel einige Darsteller, darunter auch Luis Probst und Alina Isele, sowie Marielle Vogt gleichzeitig für das Krimidinner „Zum Frühsport Mord“ mitmachen, ist eine erstaunliche Leistung der jungen Leute. Am 11. Oktober 2024 ist Premiere des Krimidinners im Gasthaus Kreuz in Riedern. Bis Januar 2025 sind sieben Vorstellungen geplant.