Eine schönere Eröffnung der neuen Waldshuter Stadthalle mit Hallenbad und Saunalandschaft hätte man sich seitens der Stadt und der Architekten kaum wünschen können. Bei bestem Spätsommer- und "Stadthalleneröffnungswetter" waren Hunderte von Menschen gekommen, um zum ersten Mal selbst und mit eigenen Augen zu sehen, was mit 24 Millionen Euro alles erschaffen werden kann. Die Öffentlichkeit zeigte sich vom Ergebnis fast ausschließlich begeistert.

Um 11 Uhr durchschnitt Oberbürgermeister Philipp Frank mit Stadtwerke-Geschäftsführer Horst Schmidle, den S4 Architekten Michael Duffner, Henning Musahl, Gerold Müller und Ernesto Preiser, Hochbauamtsleiter Lorenz Wehrle sowie Sylvia Döbele, Rita Mosel und Harald Würtenberger als Vertretern der an der Entstehung beteiligten Ausschüsse das rote Band. Die Besucher applaudierten, die Jüngsten sicherten sich ihr Stück rotes Band als Erinnerung. "Die neue Stadthalle ist eine echte Perle", sagte Frank und dankte Nutzern und Anwohnern für ihr Verständnis und ihr Durchhaltevermögen.
Bei den anschließenden Führungen zeigten sich die Besucher offen begeistert: "Wow!", "Toll!" und "Da krieg ich Gänsehaut!" sind nur wenige der auf den Rundgängen vernommenen Bekundungen. Den S4 Architekten Michael Duffner, Henning Musahl, Gerold Müller und Ernesto Preiser, die eine Runde nach der anderen durch das Gebäude führten, war der Stolz über das Ergebnis und die Zufriedenheit über das gute Feedback deutlich anzusehen. Lediglich einzelne Besucher vermissten in dem modernen Neubau den "Charme des alten Hallenbads". Die Allermeisten freuten sich hingegen auf ihr erstes Bad im neuen Hallenbad.
In sämtlichen Räumen waren Staffeleien mit Fotografien aufgestellt worden, die den Zustand vor der Sanierung zeigten. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, im Kassenbereich von Hallenbad und Saunalandschaft bereits Eintrittskarten zu kaufen. Und auch zum Nachmittag hin nahm der Andrang nicht ab.

Ganz im Gegenteil: Die Schlange der auf Führung Wartenden reichte zeitweise über den neuen Platz hinweg bis an die Friedrichstraße. Am Nadelöhr des Eingangsbereichs wurden sie von der aufspielenden Big Band der Musikschule Südschwarzwald unterhalten. Stadtwerke-Bäderbetriebsleiter Daniel zur Mühlen führte kleinere Gruppen zudem durch die Technik unterhalb des Hallenbads.

Ebenfalls hier verteilten Mitarbeiter der Stadtwerke Waldshut-Tiengen an ihrem Stand Informationsbroschüren und rote, blaue und weiße Luftballons. Bei einem Wettbewerb der Stadt gab es für das Schätzen der Anzahl gelber Badeenten in einem Fass Preise zu gewinnen. Für das leibliche Wohl sorgten das Catering-Team der Stadthalle und eine Gemeinschaft von Tiengener Frauen.