Mit zwei besonderen Attraktionen wartet der Waldshuter Weihnachtsmarkt ab dem kommenden Samstag, 30. November, auf. Zum einen können Besucher auf Kufen über den Viehmarktplatz flitzen. Über die Kunsteisbahn, die erstmals aufgebaut und bis in den Januar geöffnet sein wird, berichten wir noch gesondert.

Zum anderen wird sich in der Kaiserstraße eine 8,20 Meter hohe Weihnachtspyramide im Erzgebirgsstil drehen. „Sie wird extra für Waldshut gebaut“, freut sich Organisatorin Petra Weber vom Werbe- und Förderungskreis Waldshut (W+F), der die Veranstaltung mit den Thüringer Marktleuten ausrichtet.

43 Buden verwandeln die Fußgängerzone vom 30. November bis einschließlich 22. Dezember in ein stimmungsvolles Weihnachtsdorf. Damit bleibt der Waldshuter Weihnachtsmarkt der was die Dauer betrifft längste am ganzen Hochrhein. Die Teilnehmerzahl ist geringer als im Vorjahr. „Wegen der Eisbahn auf dem Viehmarktplatz müssen wir den Wochenmarkt in die Kaiserstraße integrieren“, erklärt Petra Weber den Grund.

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Über die Eisbahn, die von den Investoren Marcel Obert und Andreas Weissenberger betrieben wird, sagt Heike Stoll vom W+F: „Für Waldshut ist das super. Ich denke, wir bereichern uns gegenseitig.“ Mit dabei beim Weihnachtsmarkt sind wieder die Thüringer Marktleute. „Sie sind eine feste Größe. Wir sind froh, dass sie da sind“, so Stoll.

Dennoch ist es den Veranstaltern wichtig, neue Aussteller zu gewinnen. In diesem Jahr sind es sechs, darunter die Familie Agtsch aus Bayern, die vor dem Metzgertor die Weihnachtspyramide mit integriertem Getränkestand betreiben wird, an dem unter anderem heiße Cocktails, Glühweinspezialitäten und Milchpunschs ausgeschenkt werden. Eigens dafür wurden hohe Gläser mit der Aufschrift „Waldshuter Weihnachtsmarkt„ angefertigt.

Heike Stoll (links) und Petra Weber freuen sich auf den Waldshuter Weihnachtsmarkt. Die passenden Glühweintassen und Cocktailgläser ...
Heike Stoll (links) und Petra Weber freuen sich auf den Waldshuter Weihnachtsmarkt. Die passenden Glühweintassen und Cocktailgläser haben sie bereits zur Hand. | Bild: Juliane Schlichter

Neben einheimischen Teilnehmern bieten unter anderem Händler von der Nordseeinsel Sylt, aus Düsseldorf und aus Südtirol ihre Waren feil. Das Angebot reicht von Deko über Bekleidung bis zu kulinarischen Spezialitäten.

Toiletten werden nicht eigens für den Weihnachtsmarkt aufgestellt. Besucher können die sogenannten Netten Toiletten in der Innenstadt aufsuchen. Im Waldshut-Tiengener Gemeinderat kam kürzlich die Frage auf, warum der Markt nicht nach 20 Uhr geöffnet habe. Darauf angesprochen, sagt Weber: „Natürlich wäre dies schöner für Besucher, die nach Feierabend kommen. Aber die Betreiber der Stände stehen seit dem Morgen in den Buden und sind abends platt.“

Diese Weihnachtspyramide dreht sich auf dem Weihnachtsmarkt Basel.
Diese Weihnachtspyramide dreht sich auf dem Weihnachtsmarkt Basel. | Bild: Roland Gerard

Auf ein Rahmenprogramm verzichten die Organisatoren in diesem Jahr. „Zum einen haben wir keinen Platz für eine Bühne, zum anderen fehlt uns das Personal“, erklärt Heike Stoll, die mit Petra Weber und Renate Halter bereits seit Februar den Weihnachtsmarkt plant. „Wir freuen uns, wenn Musikgruppen wieder spielen. Das ist eine Bereicherung für den Markt“, sagt Petra Weber. Eine Bühne und Technik kann der W+F dafür jedoch dieses Jahr nicht stellen, stattdessen gibt es eine Hütte vor dem Rathaus zum Unterstellen.

Dankbar sind die Organisatoren unter anderem den Mitarbeitern des Baubetriebshofs, die die gelben Säcke vom Markt abholen und bei der Endreinigung helfen. „Am 23. Dezember werden die Buden abgebaut, damit die Stadt an Weihnachten sauber ist“, sagt Stoll.

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