Verena Wehrle

FDP-Chef Christian Lindner nennt es "Schuleschwänzen" und twitterte, das Thema sei eine Sache für Profis, nicht für Schüler. SPD-Chefin Andrea Nahles freut sich über "Fridays for Future" und auch die Kanzlerin ist voll des Lobes für die jungen Klimaschutzdemonstranten.

Die Meinungen hierzu gehen stark auseinander. Viel zu oft werden junge Leute als faule, Handy-glotzende Sofabewohner abgestempelt. Doch jetzt, wo sie gemeinsam für etwas einstehen, was alle betrifft, gibt es immer noch welche, die jammern.

Was soll das? Natürlich müssen die Schüler während ihrer Unterrichtszeit demonstrieren, denn erst dann bekommen sie die volle Aufmerksamkeit. Genau das beweisen ja diese ganzen Diskussionen. Samstags würde es kaum jemanden interessieren. Ihre Stimme braucht mehr Gewicht, denn es betrifft ihre Zukunft. Und sie sind unsere Zukunft.

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Außerdem stehen heute in Waldshut genau diejenigen Schüler mit Plakaten auf der Straße, die ansonsten nicht die typischen Schulschwänzer sind. Um diese Schüler und ihre Noten braucht man sich also keine Sorgen machen. Sie holen den Unterrichtsstoff auch gerne freiwillig nach.

Und sagen wir es mit den Worten von der 16-jährigen Greta Thunberg, der Initiatorin von Fridays for Future: "Warum soll ich lernen für eine Zukunft, die bald nicht mehr da sein wird, wenn niemand etwas unternimmt, um diese Zukunft zu retten."