Laura Marinovic

Was seine Verkehrsprobleme angeht, kann Waldshut noch eine ganze Zeit lang nicht aufatmen. Seit Ende August wird die Kolpingbrücke bereits saniert. Bis die Bauarbeiten voraussichtlich im nächsten Frühjahr zum Abschluss kommen, ist jede Menge Geduld gefordert: Autofahrer müssen sich insbesondere zu den Stoßzeiten auf Stau einstellen, wer auf den Bus angewiesen ist, hat geänderte Abfahrtszeiten und stillgelegte Haltestellen zu beachten.

Doch auch anderswo gibt es Probleme: Da die Brücke für Fußgänger komplett gesperrt ist, werden Passanten zu Umwegen durch die Unterführungen an Bahnhof und Stadtscheuer gezwungen. Besonders umständlich erweist sich dies für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Rollatoren oder Kinderwagen.

Aufhalten lässt sich jedoch nicht jeder. Um die zusätzlichen Meter einzusparen, wagen einige Fußgänger trotz Blockaden den Weg durch die Baustelle. Bei einer Kontrolle droht ein Bußgeld wegen Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung.

  • Cornelie Scheuble, 64, Pensionärin aus Waldshut-Gurtweil
Bild 1: Sperrung der Kolpingbrücke: Das sagen betroffene Fußgänger

„Natürlich ist es ein Stück weiter, aber man kann Probleme herbeireden. Es gibt genügend Ausweichmöglichkeiten.“

  • Angela Mutter, 30, Hausfrau aus Waldshut
Bild 2: Sperrung der Kolpingbrücke: Das sagen betroffene Fußgänger

„Wenn man aus Waldshut kommt und weiß, wohin man gehen muss, geht es. Als Fremder ist es vermutlich anders.“

  • Jürgen Kleis, 23, Student aus Waldshut
Bild 3: Sperrung der Kolpingbrücke: Das sagen betroffene Fußgänger

„Nach der Zeit waren Baumaßnahmen einfach fällig. Und der Umweg ist ja auch kein Weg im Vergleich zu Großstädten.“