Ursula Freudig

Mit 37 Kandidaten gehen die Freien Wähler Waldshut-Tiengen in die Kommunalwahlen: 26 bewerben sich für einen Sitz im Gemeinderat, elf um einen Sitz im Kreistag. Sieben stehen auf beiden Listen. Bei der Nominierungsversammlung wurden beide Listen einstimmig verabschiedet. Mit den 26 Gemeinderatskandidaten stellen die Freien Wähler die mögliche Höchstzahl an Bewerbern. „Ich bin stolz auf diese volle und für mich sehr gute Liste, ich denke, dass wir richtig was Gutes erreichen können“, sagte der Vorsitzende Harald Würtenberger.

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Er und Thomas Hilpert sind bereits Stadträte und stellen sich wieder zur Wahl. Alfred Scheuble aus Gurtweil kandidiert nicht mehr. Mit eher wenigen, dafür aber dezidierten Aktionen wollen die Freien Wähler laut Würtenberger in den Wahlkampf gehen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass knapp mehr als 20 Prozent der Stimmen und fünf Sitze erreicht werden, zwei mehr als bisher, und die Freien Wähler zweitstärkste Partei im Stadtrat werden.

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Nach seinen Worten wollen die Freien Wähler der Motor im neu gewählten Gremium sein, Ideen formulieren und umsetzen, die Brücke zum Bürger sein und die, mit seinen Worten, „CDU-geschützte Verwaltung“ aufbrechen. „Der Stadtrat muss weg von seinem Image eines Abnickvereins hin zu einem aktiven Rat“, so Würtenberger. Zu den Zielen gehören laut Würtenberger die Zusammenlegung der sechs Standorte von Verwaltung und Stadtwerken an einem im Kaitle, ein Stadtbus, der alle Ortsteile anfährt, Barrierefreiheit, vor allem von Bahnhöfen, ein Konzept zur Stadtökologie und Ärzteversorgung sowie Netze, die schnelles Internet in jedes Haus bringen.

Die Kandidaten der Freien Wähler für den Kreistag: Für den Wahlbezirk 1 (Lauchringen, Waldshut-Tiengen, Weilheim und Dogern) stellen ...
Die Kandidaten der Freien Wähler für den Kreistag: Für den Wahlbezirk 1 (Lauchringen, Waldshut-Tiengen, Weilheim und Dogern) stellen sich zur Wahl (von links): Markus Schwenk, Veronika Bergdorf, Kai Uwe-Zeitz, Dieter Frank, Harald Würtenberger, Walter Hoffmann, Karin Höhl, Jochen Brockmann, Markus Rimmele, Silvio Massow und Bernd Schindler. | Bild: Ursula Freudig

Im Kreistag mit seinen 47 Sitzen haben die Freien Wähler bislang elf. Nicht mehr zur Wahl stellt sich Jürgen Brockmann. Zweitstärkste Fraktion zu bleiben, formulierte Michael Thater (Fraktionssprecher und Bürgermeister von Wehr) als Ziel. Planung und Bau des Zentralkrankenhauses, die Ärzteversorgung, die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke, die A 98 und die Breitbandversorgung nannte er als die aktuell wichtigsten Aufgaben des Kreistags. Mehrmals wurde betont, dass bei den Freien Wählern kein Fraktionszwang besteht, jeder könne nach seiner persönlichen Überzeugung abstimmen. Weitere Infos im Internet (www.freie-wähler-waldshut-tiengen.de).

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