Die Razzia bei Nagelstudios war am Mittwoch in der Waldshuter Innenstadt durchgeführt worden. Federführend war die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Singen. Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen hervorgeht, waren insgesamt neun Nagelstudios betroffen. Es habe sich um eine "eine anlassunabhängige Betriebskontrolle" gehandelt.

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Die Anklagebehörde: "Im Laufe der Prüfungen ergaben sich der Verdacht auf Straftaten des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz (illegaler Aufenthalt und Schleusung) und Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Daraufhin wurden beim Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse für sieben Nagelstudios und mehrere Privatwohnungen erwirkt und noch am selben Tag vollzogen. Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an. Hierzu müssen insbesondere die sichergestellten Unterlagen ausgewertet werden."

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Bei der Razzia ging es um die Nagelstudios, die sich in der Innenstadt von Waldshut in jüngerer Vergangenheit etabliert haben. Der Einsatz des Zolls wurde unterstützt von Beamten der Bundespolizei. Logistische Hilfe leistete das Polizeirevier an der Poststraße als Ausgangsbasis. Auch der Parkplatz sowie Räume des angrenzenden städtischen Kornhaus-Gebäudes wurden für die umfangreiche Operation genutzt, die bis in die Abendstunden andauerte. Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft waren insgesamt 75 Beamte im Einsatz.