Hitzewelle bringt den Südwesten um den Schlaf – und extremen Hagel nach Sipplingen
Tag für Tag hatten sich die Temperaturen in unserer Region hochgeschraubt, bis sie am Mittwoch neue Höchstwerte für dieses Jahr im Südwesten erreichten. Besonders hoch hinaus ging es in Waghäusel-Kirrlach – hier wurden 38,7 Grad Celsius gemessen – der bisher heißeste Tag in diesem Jahr im Südwesten. Der bisherige Juli-Rekord für Baden-Württemberg wurde damit aber nicht gebrochen: Dieser liegt bei 39,8 Grad, aufgestellt am 25. Juli 2019 ebenfalls in Waghäusel-Kirrlach.
Wie viele Tropen-Nächte gab es? Unser Daten-Stück hat alle aktuellen Zahlen auf einen Blick. Interessant sind auch die Werte, wo Hitze und Trockenheit in der Region die gravierendsten Folgen haben. Wie hart die Hitzewelle den Südwesten insgesamt traf, können Sie auch in unserem Newsticker nochmals nachlesen.
In Erinnerung werden auf jeden Fall diese Bilder bleiben: Sipplingen wurde am 1. Juli von einem extremen Hagel-Schauer getroffen. Eine kuriose Eislandschaft also mitten im Sommer bei 30 Grad. Hier erklären Experten, warum es nur den kleinen Ort am Bodensee erwischt hatte.
Auch diese Video-Aufnahmen gingen viral – alleine auf Tiktok erreichte der SÜDKURIER damit über 1 Million Zugriffe:
Tötete ein Ukrainer (46) aus der Region eine 38-jährige Russin?
Eine Frau (38), die seit Februar 2025 vermisst wurde, wurde tot in einem Waldstück bei Sindelfingen gefunden. Nun führt eine Spur in unsere Region: Ein 46-jähriger Mann aus dem Kreis Konstanz wurde am 24. Juni festgenommen und sitzt nun in U-Haft. Der Tatverdächtige stammt laut Behörden-Angaben aus einer kleineren Gemeinde im Raum Singen.
Die Polizei vermutet ein Kapitalverbrechen und hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Der Tatverdächtige und das Opfer kannten sich – die Frau starb durch Gewalteinwirkung. Die Staatsanwaltschaft hat nun einen Haftbefehl wegen Totschlags beantragt.
Viele Details, wie das Motiv und die genaue Todesursache, bleiben unklar – die Ermittlungen dauern also an.
Spektakuläres Wetterphänomen über dem Bodensee
So imposant zucken Blitze in unserer Region selten aus einer riesigen Gewitterwolke. Stundenlang hing eine einzige, riesige Wolke am Dienstagabend über dem Bodensee – der restliche Nachthimmel war dagegen klar.
Die „Cumulonimbuswolke“ (so der Fachbegriff) sorgte bei vielen für Staunen – einige griffen auch zum Smartphone und machten Schnappschüsse. Unterschätzen sollte man sie laut Experten aber nicht: Hagel, Sturmböen und im Extremfall auch Tornados machen Cumulonimbuswolken in manchen Fällen zu einem gefährlichen Spektakel.
Die Bedingungen für das Wetterphänomen waren diese Woche ideal: Hitze und Feuchtigkeit sind die perfekten Zutaten einer starken Cumulonimbuswolke. Dass in der Wolke große Kräfte wirken, blieb vielen nicht verborgen – auch wenn am Bodensee zum Glück alles gut ging.
Obduktionsergebnis nach Axt-Angriff in Binningen
Es war ein beispielloses Drama vor zweieinhalb Monaten im kleinen Binningen: Vor seinem Haus war ein Mann im April mit einer Axt zuerst auf ein Auto und dann auf eine Polizistin losgegangen. Der Mann wurde daraufhin von den Beamten erschossen.
Wichtig bei den Ermittlungen ist die Frage, ob der Schusswaffeneinsatz durch Notwehr geschah. Fest steht: Immer wieder ist es im Ort zu Problemen mit dem 64-Jährigen gekommen. Und bei der Tat war der Täter wohl erheblich alkoholisiert.
Was bisher bekannt ist und warum die Ermittlungen in dem Fall länger andauern, lesen Sie hier auf einen Blick.
Erneuter Wels-Angriff! Gefahr auch am Bodensee?
Bereits zum zweiten Mal hat am Brombachsee ein Wels einen Badegast angegriffen und verletzt. Der Fall hat im Land für große Schlagzeilen gesorgt: Ein aggressiver Wels greift Badende an und wird letztlich durch Polizeischüsse getötet. Nun gibt es einen weiteren Vorfall. Ein Mann ist am Brombachsee von einem Tier angegriffen und verletzt worden.
Der Fisch habe den Schwimmer in den Arm gebissen, sagte ein Polizei-Sprecher. Doch wie kommt es zu diesen Vorfällen? Fachleute vermuten, dass der Wels sein Gelege verteidigte, was das besondere aggressive Verhalten erklären könnte.
Denn: Normalerweise gelten Welse als scheue Tiere – doch scheinbar gilt auch hier, dass es keine Regel ohne Ausnahmen gibt. Der Zwei-Meter-Fisch wurde in einem Gasthof in der Region nach Angaben eines Gastwirts übrigens komplett verspeist.
Nun fragen sich im Hochsommer natürlich viele sorgenvoll, wie die Lage in unserer Region ist. Müssen Badegäste auch im Bodensee Angriffe fürchten? Unsere Reporter gingen dieser Frage auf den Grund – hier finden Sie die Antworten.