Die Absolventen der Berufsfachschulen Gesundheit und Pflege sowie Ernährung und Hauswirtschaft der Justus-von-Liebig-Schule Waldshut haben ihre Zeugnisse erhalten. Der ergreifendste Moment des Abends war laut Mitteilung, als Severin Schneider, Klassenlehrer der Berufsfachschule Ernährung und Hauswirtschaft, seiner Klasse ein Abschiedsständchen gab. Er sang deshalb Solo in Begleitung von Elisabeth König am Flügel Reinhard Meys „Über den Wolken“, weil der singende Klassenlehrer damit deutlich machen wollte, dass große Probleme aus einer anderen Perspektive ganz klein aussehen. Damit gab er seiner Klasse viel Zuversicht auf ihren weiteren Weg.

Vom Reisen erzählte auch die Abschiedsrede der Klassenlehrerinnen der Berufsfachschule Gesundheit und Pflege. Sarah Heydeck und Christine Lindlachers Rede erzählte von den vielen Stationen, die die Klasse zusammen mit ihren Lehrern gemeinsam durchlaufen hat. Beide Klassenlehrerinnen waren sichtlich stolz auf ihre Schützlinge, die an diesem Abend strahlend das Zeugnis der Fachschulreife in den Händen hielten, denn schließlich, so die beiden Rednerinnen, hätten diese tapfer durchgehalten und das Ziel ihrer zweijährigen Reise an der Justus-von-Liebig-Schule erreicht.

Diese Schüler haben die Berufsfachschule Gesundheit und Pflege (2BFP) abgeschlossen.
Diese Schüler haben die Berufsfachschule Gesundheit und Pflege (2BFP) abgeschlossen. | Bild: Justus-von-Liebig-Schule

Als Zugabe überreichten die Klassenlehrerinnen den Schülerinnen und Schüler ein kleines Tütchen, das unter anderem einen kleinen Kompass enthielt. Dieser solle den Absolventinnen und Absolventen ihrer Klasse nun helfen, sich nach der Schule neu zu orientieren. Daneben enthielt das Marschpäckchen der Schüler andere wichtige Dinge, die beim Unterwegssein helfen sollen. Wichtig sei, so die Heydeck, immer in Bewegung zu bleiben, Angefangenes auch einmal liegenzulassen und immer aufs Neue zu beginnen.

Motiv der Reise zieht sich durch die Verabschiedung

Das Motiv der Reise wurde auch von der stellvertretenden Schulleiterin, Sandra Bihlmaier-Müller aufgegriffen, heißt es in der Mitteilung der Schule weiter. Wichtig sei es, so Bihlmaier-Müller, Zutrauen zu sich selbst zu haben und an die eigenen Entscheidungen immer wieder mit Mut zu glauben. Bihlmaier-Müller blickte aber nicht nur nach vorn; sie ließ auch die beiden Schuljahre Revue passieren, die die Schüler an der Schule verbracht haben. Um die Zukunft der Schülerinnen und Schüler müsse man sich, so Bihlmaier-Müller weiter, keine Sorgen machen. Denn schließlich hätten Letztere sich an der Schule enorm weiterentwickelt und wichtige Kompetenzen erworben, die von nun an wichtige Dienste leisten würden.

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Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der beiden Klassen sahen sich selbst und ihre Mitschüler ebenfalls an einem Übergang im Leben angekommen. Alle waren sich sicher, dass sie und ihre Mitschüler die Schule vermissen werden. Sie dankten ihren Lehrern für die ihnen und den Klassen entgegengebrachte Geduld, manch Lustiges im Klassenzimmer und für das ihnen gezeigte Verständnis. Klar war allen, dass die Reise nun weitergeht, weil die Justus-von-Liebig-Schule nur eine, wenn auch eine sehr schöne, Zwischenetappe auf dem Weg des Lebens war. Die Absolventinnen und Absolventen werden nun in Ausbildungen und Schulen weiterreisen.

Das Abheben der beiden Klassen, die nun die Schule verlassen, wurde von Donato Serio am Klavier begleitet, der den Klassiker „Let it be“ von den Beatles vortrug, heißt es in der Mitteilung abschließend. (pm/jet)

So wurde das Abitur an der Justus-von-Liebig-Schule gefeiert.

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