Sie sagt von sich selbst, dass sie keine Arbeit und Herausforderungen scheut, immer offen für Neues ist und dabei gewissenhaft vorgeht und sozial eingestellt ist: Diese Qualitäten kann die Oberstudiendirektorin Regina Goeres seit Beginn des Schuljahres als neue Schulleiterin des Klettgau Gymnasiums Tiengen (KGT)) unter Beweis stellen. Sie ist Nachfolgerin von Manfred Römersperger, der in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Als Schulleiterin unterrichtet Goeres weniger, vier Stunden evangelische Religion in der Woche sind es aktuell. Dafür trägt sie jetzt die Gesamtverantwortung für eine Schule mit fast 900 Schülerinnen und Schülern und knapp 80 Lehrkräften, auch für das Gebäude ist sie verantwortlich.
„Ich bin für die Kommunikation mit der Stadt, mit Ämtern, dem Regierungspräsidium zuständig, bin Ansprechpartner für die SMV und leite alle Konferenzen“, umreißt sie einige ihrer neuen Aufgabenfelder. Hinzu kämen digitale Umstellungen im Zuge eines neu aufgesetzten Verwaltungsprogramms.
Dass die neue Schulleiterin keine Angst vor Neuem hat und tatkräftig Ziele angeht, zeigt auch ihr ungewöhnlicher Lebenslauf. Deshalb sieht sie auch gefasst einer großen Umstrukturierung entgegen.
Rückkehr zu G9 als Herausforderung
Das Land hat zum Schuljahr 2025/26 die stufenweise Wiedereinführung des G9 beschlossen. Es wird also auch an allgemeinbildenden Gymnasien wieder die Möglichkeit geben, in neun Jahren (G9), statt wie bislang acht Jahren (G8), das Abitur abzulegen.
„G9 wird eine große Herausforderung werden, es bedeutet neue Bildungspläne und neue Lehrkräfte“, sagt Regina Goeres. Auch beide Züge anzubieten, könnte nach ihrer Aussage eine Option sein. „Es wird darauf ankommen, wie viel wir als Kollegium gemeinsam organisieren und umsetzen können.“
Die neue Schulleiterin hebt ihre guten Startbedingungen hervor. Sie hätte ein gutes Erbe von Manfred Römersperger übernommen und ein tolles Kollegium an ihrer Seite, das sie gut aufgenommen hätte und tatkräftig unterstützen würde. Einen weiteren Vorteil sieht sie darin, dass man sie bereits kennen würde: „Für Schüler, Kollegium und Eltern bedeutet das eine gewisse Kontinuität, es wird nach und nach Änderungen geben, aber es ist kein Bruch.“
Stellvertreter-Stelle ist noch vakant
Eine stellvertretende Schulleitung hat das KGT noch nicht. Die Stelle ist noch vakant, laut Goeres läuft die Ausschreibung. Momentan ist das KGT nach ihrer Aussage gut mit Lehrkräften versorgt. Schule nicht nur als Lernort, sondern als Lebensraum zu begreifen, in dem sich alle wohl fühlen können, ist für Regina Goeres das große Ziel.
In diesem Zusammenhang legt sie nach eigener Aussage viel Wert auf Ehrlichkeit, Offenheit, Kommunikation und Transparenz. „Ein gutes Miteinander von Schülern, Lehrern, Eltern ist unheimlich wichtig.“