Waldshut Es ist schon ein ganz besonderes Musikinstrument, das beim Konzert mit Rob Schwimmer aus Brooklyn erklang: das Theremin; es wird ohne Körperkontakt, nur durch die Position der Hände gespielt und die meisten der etwa 60¦Zuhörer in der Stoll-Vita-Stiftung kannten es bislang nicht. Was aber für Klänge aus diesem elektronischen Instrument herausgeholt wurden, überraschte und begeisterte, berichtet die Stoll-Vita-Stiftung in einer Mitteilung.

Am Flügel von Michael Neymeyer aus St.¦Blasien begleitet wurde zum Beispiel „Der Schwan“ von Saint- Saëns, „Verschwiegene Liebe“ von Hugo Wolf oder „Vocalise“ von Rachmaninow und Rob Schwimmer entlockte dem Theremin Töne, die an eine strahlend tönende, menschliche Gesangsstimme erinnerten. Duke Ellington, Simon¦&¦Garfunkel, The Beatles, Kurt Weil und viele andere sowie Eigenkompositionen gehörten zum Programm. Auch ein weiteres, elektronisches Musikinstrument, das Haken Continuum, das keine Tasten, sondern nur eine Silikonfläche hat, wurde den Zuhörern nähergebracht: Ein improvisiertes Streitgespräch zwischen Vater und Sohn – an einem zweiten Instrument spielte Michael Neymeyer – löste beim Publikum Erheiterung aus, heißt es weiter.

Am Flügel zeigte Rob Schwimmer seine Virtuosität und sein Improvisationstalent. Eine Dame aus dem Publikum zupfte am Flügel je zwei Saiten, die dann der Anfang von kurzen Jazz-Improvisationen waren. Rob Schwimmer führte auf amüsante Weise Englisch sprechend durch das Programm – gelegentlich übersetzt von Michael Neymeyer – band das Publikum, das auch schon mal den „Background“ singen durfte, mit ein und ließ es sogar am Programm mitbestimmen.

So wurde das Konzert ein gelungener Mix aus Klassik und Jazz, durchsetzt mit Eigenkompositionen und Improvisationen. Das Publikum dankte mit begeistertem Applaus. (pm/kol)