Sommerabendstimmung, Klang und Gesang aus allen Richtungen und schwebende Kunst – Am vergangenen Freitag, 30. Mai, lockte die neue Veranstaltung „Tiengen klingt“ viele Besucher zum Lauschen, Staunen und Flanieren in die Tiengener Altstadt. Insgesamt 14 regionale Musiker und Bands umrahmten die Eröffnung der diesjährigen LuftArt.
Premiere für Tiengen klingt
Zum ersten Mal hieß es vergangenen Freitagabend „Tiengen klingt“. Die Idee hinter der von der Aktionsgemeinschaft Tiengen ins Leben gerufene Veranstaltung: Regionalen Künstlern eine Bühne bieten und die Eröffnung der diesjährigen LuftArt über der Tiengener Hauptstraße gebürtig feiern. Ab 17 Uhr spielten insgesamt 14 regionale Solokünstler, Bands und Chöre an verschiedenen Standorten entlang der Tiengener Hauptstraße.
Ob Gesang, Volksmusik, Jazz oder Schülerband, zu jedem Auftritt versammelten sich beim Löwendenkmal, vor dem Rathaus oder an der Treppe zur Weihergasse Besucher zum gebannten Zuhören.
„Ich atme die neue Veranstaltung ein. Die lockere Atmosphäre und das südländische Flair der LuftArt gibt einen Vorgeschmack auf den Sommer“, berichtet Besucherin Maria Christina Szücs freudig. Das Ehepaar Heidi und Klaus Kranacher lauschte der Musik in den bereitstehenden Liegestühlen und findet: „Es ist schon ein Highlight einfach hier zu sitzen, Leute zu beobachten und Bekannte zu treffen.“
Allem in allem ein gelungener Abend, finden nicht nur die Besucher, sondern auch die Veranstalter. „Wir sind total zufrieden. Das Städtle ist voll mit glücklichen Gesichtern und auch die Organisation hat gut geklappt. Wir haben einfach ein echt tolles Team und so viele Helfer“, sagt Nikola Kögel, Geschäftsführerin der Aktionsgemeinschaft Tiengen.
Drei neue Kunstwerke zu bestaunen
Zwischen dem musikalischen Programm eröffnete Zara Tiefert-Reckermann, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Tiengen, zudem um 18 Uhr feierlich die diesjährige LuftArt über der Tiengener Fußgängerzone.
Anwesend waren auch die drei Künstlerinnen Ilse Werner, Sandra Wischnewski und Petra Langer, die die drei neuen Kunstwerke geschaffen haben. Gemalt wurden die Werke nur eine Woche vor der Ausstellung unter freiem Himmel in der Tiengener Altstadt.
Das habe auch seine Herausforderungen gehabt, berichten die Künstlerinnen. „Man lernt handwerklich richtig dazu, weil man in ganz neuen Dimensionen arbeitet“, sagt Petra Langer. Auch das teils regnerische Wetter habe die Künstlerinnen auf die Probe gestellt, da es die Trocknungsphase der Farben verlängert und den ein oder anderen zufälligen Effekt im Werk entstehen lassen hat. “Die Menschen in Tiengen sind ein so tolles Publikum. Manche sind täglich vorbeigekommen und haben sich den Fortschritt angeschaut“, erzählt Petra Langer. „Es haben sich auch so viele bei uns bedankt. Das war richtig berührend. In Tiengen wird Kunst eben hochgehoben – wortwörtlich!“, ergänzt Ilse Werner freudig.
Rund 700 Euro Spenden für die DLRG
Bunt unterwegs war auch die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller. Mit einem rosafarbenen Fisch auf dem Kopf und einem Netz unter dem Arm, zog sie zwei Stunden lang die Tiengener Hauptstraße entlang und sammelte Spenden für die DLRG-Ortsgruppe Waldshut-Tiengen. Begleitet wurde sie von Narrenrichter Klaus-Dieter Ritz und dem Oberscharfrichter Rolf Krämer vom Hochnotpeinlichen Malefiz Narrengericht zu Düenge. Dieses hatte Sabine Hartmann-Müller am Fasnachtssamstag zum Spendensammeln verurteilt.
Zusammengekommen seien 672,25 Euro. Ein „hervorragendes Ergebnis“, finden Sabine Hartmann-Müller und die Vertreter des Narrengerichts. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der DLRG-Ortsgruppe Waldshut-Tiengen hätten die Spenden ebenfalls mit großer Freude entgegengenommen.
