Ostersonntag vor 20 Jahren: Zwei junge Männer aus dem Kreis Waldshut lagen vorn, als in der Donaueschinger Diskothek „Okay“ der „Mister Schwarzwald 2002“ gewählt wurde: der damals 29-jährige Ralph Schulz aus Waldshut und Robert Jurk aus Bonndorf-Wellendingen kandidierten für den Titel in diesem Schönheitswettbewerb.

Vor 500 Zuschauerinnen bewarben sich Männer aus dem gesamten Schwarzwald im Alter von 17 bis 36 Jahren um den Titel „Mister Schwarzwald 2002“. Nach einem Interview stellten die Mannsbilder ihre Körper in Bademode zur Schau, was ihnen anerkennende Pfiffe einbrachte.

Nach der Auszählung der Stimmen gab es einen eindeutigen Sieger, der fast doppelt so viele Stimmen einheimste wie der Zweitplatzierte: Ralph Schulz war der neue „Mister Schwarzwald“.

Von sieben der acht Jurymitgliedern erhielt der sympathische Waldshuter die Höchstwertung. „Ich hatte nur das Ziel, unter die ersten vier zu kommen, dass ich gewinne, hätte ich mir nicht träumen lassen“, sagte Schulz damals.

Im Finale das beste Resultat

Und dabei war das nur Teil eins einer Erfolgsgeschichte, die Ralph Schulz im Jahr darauf den Titel „Mister Germany 2003“ bescherte. Beim Finale im September 2003 in der „Aladin Music Hall“ in Bremen überzeugte er die Jury mit seiner natürlichen Ausstrahlung und setzte sich gegen 20 Mitfinalisten durch.

Im richtigen Leben war „Deutschlands schönster Mann“ ein Jungunternehmer, der sich nach Abitur und Studium zum diplomierten Kommunikationsdesigner bereits Anfang 2002 mit seiner Werbeagentur „Blueforest“ mit Web- und Printdesign in Waldshut selbstständig machte. Seither arbeitet die Agentur für deutsche und Schweizer Kunden.

Und wie geht es ihm mittlerweile?

In der Rückschau trennt Ralph Schulz scharf zwischen seinem Beruf und der Phase mit dem „Mister Germany“-Titel, wie er vor einiger Zeit in einem Interview mit dem SÜDKURIER. „Die Zeit damals war extrem spannend, und ich denke gerne an diesen Lebensabschnitt zurück“, sagte Schulz. „Seither ist viel passiert. Ich lebe inzwischen ein völlig anderes Leben, das allerdings nicht weniger spannend ist.“

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