Die Messe am Hochrhein ist am Montag in Tiengen erfolgreich zu Ende gegangen. Veranstalterin Regina Rieger aus Raststatt spricht von einem „Bombenwochenende“ mit einer guten Resonanz von Besuchern und Ausstellern. Sie sei „überglücklich, dass alles so gelaufen ist“, sagt sie auf Nachfrage dieser Zeitung.

Dabei stand die Ausrichtung der fünften Auflage der Verbrauchermesse zunächst unter keinem guten Stern: Zweimal musste die Veranstaltung in den vergangenen Jahren wegen Corona verschoben werden. Und schließlich drohte sie in der vergangenen Woche im Schlamm zu versinken. „Es war extrem nass beim Aufbau“, berichtet Regina Rieger.

Hackschnitzel ebnen Weg durch den Schlamm

Hilfesuchend hatte sich die Messeveranstalterin an Oberbürgermeister Philipp Frank und den Baubetriebshof gewandet. Dessen Leiter Reiner Jehle habe umgehend sein Mitarbeiter zum Festplatz an der Wutach geschickt, um mit Hackschnitzeln das aufgeweichte Erdreich messetauglich zu machen. „Es hat mich regelrecht gerührt“, kommentiert Regina Rieger die schnelle und unbürokratische Hilfe.

Das könnte Sie auch interessieren

Bereits bei der Eröffnung der Messe am Freitag habe es lange Schlangen an den Eingängen zur Stadthalle Tiengen und zu den Messehallen auf dem Festplatz gegeben, berichtet Rieger. 230 Aussteller präsentierten auf dem Gelände ihre Waren und Dienstleistungen. Am Samstagmorgen habe das verregnete Wetter ihr zwar einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, doch insgesamt äußert sich die Veranstalterin im Gespräch mit dieser Zeitung zufrieden mit den Besucherzahlen.

Besucherzahlen ähnlich wie vor Corona

„Wir brauchen noch ein paar Tage für die genauen Zahlen“, fügt Rieger hinzu und erklärt, dass die Eintrittskarten erst nach der Rückkehr ins Büro nach Raststatt gezählt werden. Sie hat jedoch den Eindruck, dass der Besucherzuspruch ähnlich gut war wie in der Zeit vor Corona. 2018 besuchten rund 40.000 Menschen die Messe am Hochrhein. Allerdings dauerte die Veranstaltung damals fünf statt wie jetzt vier Tage.

Durch Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern fühlt sich Regina Rieger bestätigt, dass ihr Konzept, die Verbrauchermesse mit Vorträgen, Informationsangeboten und Showprogramm abzurunden, wieder voll aufgegangen ist. Neben vielen Höhepunkten hebt sie eine Gesprächsrunde am Tag der Deutschen Einheit mit OB Philipp Frank und Landrat Martin Kistler über aktuelle Themen wie Corona und die Energiekrise hervor. „Es war hochspannend, und die Zuhörer waren sehr aufmerksam“, fasst Rieger zusammen.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Waldshut-Tiengener Gemeinderats findet die sechste Messe am Hochrhein laut Regina Rieger vom 3. bis 6. Oktober 2024 in Tiengen statt.