Der Betrieb in der Kita auf dem neuen Feuerwehrgerätehaus hat wider Erwarten Anfang Oktober fristgerecht begonnen. Nun wird die Belegung schrittweise erweitert, bis Anfang Dezember dann die Vollbelegung erreicht ist.

Aber wie steht es unterdessen mit dem Rest des Gebäudes? Noch immer steht das Baugerüst, noch immer ist die Außenanlage ein gutes Stück von der Fertigstellung entfernt. Wie sieht der weitere Plan der Verantwortlichen bei Stadt und Feuerwehr aus?

Wann kann das neue Gerätehaus von der Feuerwehr bezogen werden?

Ein konkretes Datum stehe noch nicht fest, räumen der zuständige Architekt Achim Schreiner und Franz-Josef Wewer vom Hochbauamt auf Nachfrage unserer Zeitung ein: „Zu den Terminen lassen sich aufgrund der Abhängigkeit zur Witterung momentan keine verbindlichen Auskünfte erteilen.“ Ein Einzug der Feuerwehr sei aber zum Ende des Jahres geplant.

Wie aufwendig gestaltet sich so ein Umzug?

„Der Umzug gestaltet sich relativ aufwendig, denn mit dem bloßen Fahrzeugumstellen ist es nicht getan“, wie Stadtkommandant Peter Wolf erklärt. Unter anderem müssten alle Einbauten und Gerätschaften überprüft und in Betrieb genommen werden.

Ein Vorlauf von sechs bis acht Wochen erachte er als optimal, so Wolf. Dann wäre die Feuerwehr nach dem Umzugsstichtag auch tatsächlich komplett einsatzbereit.

Was gibt es im Einzelnen zu tun?

Neben dem Umzug der Feuerwehrfahrzeuge muss auch die Einsatzkleidung jedes Feuerwehrmitglied an die neue Stelle gebracht werden. Dazu auch Reserveausrüstung, Technik, Küchenequipment, Büromaterialien und kleineres Mobiliar.

Wolf rechnet damit, dass zumindest zeitweise um die 50 Leute an den Umzugsarbeiten beteiligt sein werden. „Hauptsächlich werden das hauptamtliche Feuerwehrpersonal und Teile der Stadtverwaltung beteiligt sein“, führt er näher aus.

Sofern es den ehrenamtlich tätigen Feuerwehrangehörigen möglich ist, werden sie hier ebenfalls gerne unterstützen und bestimmt auch Sondertermine einrichten.

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Was wird sich mit Bezug des neuen Gebäudes verändern?

Da das alte, mittlerweile stark baufällige Feuerwehrgerätehaus in einer Zeit gebaut worden sei, als noch Feuerwehrkutschen eingesetzt worden seien, werde an der neuen Wirkungsstätte auf jeden Fall deutlich mehr Platz für die Fahrzeuge vorhanden sein, so Peter Wolf.

Insbesondere seien am alten Standort die Decken deutlich zu niedrig für die modernen Feuerwehrfahrzeuge. Aufgrund der Enge müssten die Fahrzeuge auch immer erst hinausgefahren werden, bevor die Feuerwehrleute einsteigen könnten: „Dies wird beim neuen Gerätehaus Geschichte sein“, betont Wolf weiter.

Ein weiteres Problem werde behoben: „Die Feuerwehrangehörigen können sich bisher nicht geschlechtergetrennt umziehen und müssen dies neben den Fahrzeugen in der Fahrzeughalle tun.“ Im neuen Haus gebe es ordentliche Umkleiden.

Räumlichkeiten und Sanitäranlagen am neuen Standort seien modern und ansprechend. Vor allem aber entsprechen die Bedingungen den Erfordernissen einer modernen Feuerwehr. Alles entspreche dem neusten Stand der Technik, was den Feuerwehrangehörigen angehörigen sehr entgegenkommen werde, zumal sich auch der Proben-, Aufenthalts- und Schulungsbetrieb angenehmer gestaltet als bisher.

Deutliche Vorzüge bringe aber auch die Lage: Bisher müsse bei Einsätzen der Schulhof der Heinrich-Hansjakob-Schule gekreuzt werden, „was gerade beim Schulbetrieb mit äußerster Vorsicht getan werden muss“, schildert Wolf. Auch die Seltenbachbrücke, die für den LKW-Verkehr eigentlich gesperrt ist, musste mittels Sondernutzungserlaubnis als Ausfahrtmöglichkeit dienen.

Aufgrund der neuen Lage könne es gegebenenfalls noch Anpassungen innerhalb der Integrierten Leitstelle bezüglich der Anfahrtszeiten geben.

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