Waldshut-Tiengen „Verweile doch, du bist so schön“, sagt Faust zum Augenblick – 18 Mitglieder der Goethegesellschaft Waldshut-Hochrhein haben in Weimar und Jena viele schöne Augenblicke erlebt. Stationen waren unter anderem das Goethe-Schiller-Denkmal vor dem Nationaltheater und Goethes Wohnhaus am Frauenplan. Die Teilnehmer spazierten durch Goethes Hausgarten und bestaunten im Goethe-Schiller-Archiv kostbare Handschriften, schreibt der Verein in einer Mitteilung.
Im Goethe-Labor in Jena grüßte ein Elefantenschädel, den der Naturforscher Goethe sich zukommen ließ. Auch wurden Mineralien bewundert und einiges über die Metamorphose der Pflanze gelernt, Goethes Spezialgebiet. Die Mitglieder lustwandelten auch im blühenden Barockgarten von Schloss Belvedere und besichtigten das Witwenpalais der Herzoginmutter Anna Amalia, in dem sich die Weimarer Berühmtheiten am Teetisch versammelten und sich unterhielten.
Ganz neidisch wurde man auf die vielen blühenden Kastanienbäume in und um Weimar, so etwas gibt es bei den Mitgliedern daheim nicht. Auf der Heimfahrt konnte man im Reiseführer lesen, was man verpasst hatte. „Dass wir um vieles klüger als zuvor nach Hause kamen, verdanken wir den wirklich tollen Leuten, die uns herumführten und uns alles so lange erklärten, bis jeder es verstanden hatte. Gestärkt an Seele und Leib – und jeder Menge Thüringer Bratwürste und Bier – erreichte die Reisegruppe, dank des Busfahrers Kurt, ohne Müh‘ und Not wieder die Heimat“, heißt es in der Mitteilung. (pm/sav)