Einige hundert Fans aus Deutschland und der Schweiz fieberten am Sonntag in der SÜDKURIER-Arena beim dritten Vorrunden-Spiel der Gruppe A mit ihren Mannschaften mit. Die Fans auf dem Gelände des Autohauses Waser/Automarkt 2000 verfolgten das Spiel an der großen LED-Wand. Die Schweiz ging früh in Führung.
Trotz der Besonderheit, dass mit dem aktuellen Punktestand keine der Mannschaft wirklich verlieren konnte, denn beide haben das Achtelfinale ja in der Tasche, mussten die deutschen Zuschauer um den Gruppensieg bangen.
Und dann in der Nachspielzeit: Füllkrug macht das Ausgleichstor. Da gab es kein Halten mehr, minutenlang wurde gejubelt; Begeisterung mischte sich mit Freude über den Gruppensieg.
Diplomatisches Ergebnis
Diplomatischer hätte das Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz nicht enden können. Das 1:1 war laut Aussage der Hochrheinkommission das perfekte Ergebnis für den Sommerempfang, bei dem die grenzüberschreitende Vernetzung im Vordergrund stand. Über 100 Gäste aus Deutschland und der Schweiz aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Blaulicht nahmen am Empfang teil. Unter dem Motto „In Krisen Köpfe kennen“ tauschten sich die Vertreter der Blaulichtorganisationen grenzüberschreitend aus.
„Auf dem Fußballplatz sind Deutschland und die Schweiz vielleicht Konkurrenten, doch abseits des Spielfeldes pflegen wir am Hochrhein eine stabile und gute Beziehung. Damit wir uns auch bei Krisen und Katastrophen gegenseitig unterstützen können, ist es wichtig einander zu kennen. Ich freue mich deshalb, dass viele Vereine und Blaulichtorganisationen von dies – und jenseits des Rheins das EM-Spiel für einen unbeschwerten Austausch nutzen“, sagte Landrat Martin Kistler, als aktueller Präsident der Hochrheinkommission.
Die Hochrheinkommission ist eine partnerschaftliche Einrichtung der Kantone Zürich, Aargau, Schaffhausen der Landkreise Lörrach und Waldshut zur Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Hochrhein und fördert und organisiert den Kontakt und Erfahrungsaustausch zwischen ihren Partnern, Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürgern.