Gaiß-Waldkirch Wer es bisher noch nicht wusste, für den ist jetzt alles klar – das öffentliche Gebäude am oberen Ortsrand von Gaiß hat jetzt einen offiziellen Namen: Gemeindehaus Gaiß. So steht es jetzt in großen Lettern an der Vorderfront des Gebäudes. Im Erdgeschoss befinden sich Geräteschuppen, die Garagen der Feuerwehr und Sanitäranlagen. Im Dachgeschoss ist der Gemeindesaal untergebracht, in dem Feste, Veranstaltungen und die Sitzungen des Ortschaftsrats stattfinden.

Fehlende Parkplätze als Problem

In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Ortschaftsrat unter anderem mit einem Bauvorhaben, neuen Bauplätzen und dem Zustand der Wald- und Feldwege. Bei dem Bauantrag ging es um das Anwesen in der Imdenstraße. Hier soll der Ökonomieteil zurückgebaut und durch einen Neubau mit zwei Wohnungen ersetzt werden. Beanstandet wurde in der Sitzung, dass es an den notwendigen Stellplätzen für Autos fehle und auch ein Hydrant im Weg stehe. Gegen das Bauvorhaben selbst sei nichts einzuwenden, sagte Ortsvorsteher Torsten Basler, aber die fehlenden Parkplätze seien ein Problem. Beschlossen wurde, die Situation nochmals vor Ort zu besprechen und nach einer Lösung zu suchen.

Dann ging es um den Zustand der Feld- und Waldwege und den steigenden Sanierungsbedarf. „Geld wäre noch vorhanden, wir könnten noch in diesem Jahr einiges umsetzen“, sagte der Ortsvorsteher dazu. Aber: „Wir warten schon lange darauf, dass der Baubetriebshof bei uns vorbeischaut, um die erforderlichen Maßnahmen vor Ort abzuklären.“ Seitens der anwesenden Bürger hieß es: „Da gibt es Stellen, bei denen das Wasser nicht mehr abfließen kann und alles nur noch Matsch und Patsch ist.“ Beschlossen wurde, die Schwachstellen gemeinsam mit Vertretern der Waldshut-Tiengener Stadtverwaltung abzulaufen und die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Von der Stadt wurde der Wunsch geäußert, in Gaiß weitere Bauplätze auszuweisen. Im Dorf gäbe es noch genügend Grünflächen, die geeignet wären, gab Torsten Basler weiter. Teilweise hätten die Eigentümer bereits ihre Bereitschaft signalisiert, Gelände dafür abzutreten.

Dann erinnerte der Ortsvorsteher an die neu eingeführte Leinenpflicht für Hunde im Ortsbereich. Schilder aufzustellen, halte er nicht für nötig, notfalls aber, die Hundebesitzer anzusprechen. Das Streusalzsilo, das bisher an der Ortsverbindungsstraße nach Waldkirch aufgestellt war, soll nach Ober­alpfen verlegt werden. Nach einem geeigneten Standort werde derzeit noch gesucht, so der Ortsvorsteher.

Seitens der Bürger wurde die Notwendigkeit angesprochen, Hecken und Wegränder, vorwiegend im Bereich des Waldkircher Friedhofs, stärker zurückzuschneiden und bei den Arbeiten auch den städtischen Baubetriebshof einzubinden. Außerdem wurde beschlossen, den Musikverein Gaiß-Waldkirch mit einer Spende in Höhe von 1000 Euro zu unterstützen.