Waldshut Die Wahl der Schuldekanin hat im Mittelpunkt der Bezirkssynode des Kirchenbezirks Hochrhein in der evangelischen Versöhnungskirche in Waldshut gestanden. Zahlreiche Aufgaben gehören zu diesem Amt. Darunter sind die Beratung, Betreuung und Fortbildung der evangelischen Religionslehrkräfte und der Mitarbeiter in evangelischen Kitas im Kirchenbezirk. Martina Dinner, die das Amt seit dem Jahr 2009 innehat, wurde wiedergewählt. Zuvor hatte sie erklärt, warum sie sich eine weitere Amtszeit vorstellen könnte: „Meine Arbeit macht mir nach wie vor Freude. Das bunte Aufgabenfeld des Schuldekanats erlebe ich als richtigen Platz für mich.“
In den vergangenen Jahren habe sich ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen ihr und den Lehrkräften entwickelt. Dieses wolle sie weiter vertiefen. Dazu sei sie der Meinung, dass religiöse Bildung einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft habe. „Entscheidend für die weitere Entwicklung der Kirchen ist, dass wir Zeugnis geben von der Hoffnung, die in uns ist. Die Menschen sollen die Botschaft Jesu Christi entdecken“, sagte Martina Dinner.
Felix Lohrer, Vorsitzender der Bezirkssynode, gratulierte Schuldekanin Martina Dinner zur Wiederwahl. Die Landesbischöfin Heike Springhart hatte Martina Dinners Wiederwahl zur Schuldekanin befürwortet. Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt bestätigte dies. „Martina Dinner hat bei ihrer Arbeit sehr gute Erfolge erzielt, man kann weitere segensreiche Arbeit erwarten“, war er sich sicher.
Ein anderes Thema war die Kirchen-App „Churchpool“, die der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Karl-Wilhelm Frommeyer, präsentierte. „Die Anbindung an Webseiten, die mit Lukas, einem Webbaukasten erstellt wurden, führen zur Vermeidung von Doppelarbeit. Dazu tragen sie zu einem attraktiven Auftritt der Kirchengemeinde oder des Kooperationsraumes auf dem Smartphone für Mitglieder oder Interessierte bei“, erklärte Frommeyer.
Neuigkeiten gab es dann vom Diakonieverband Hochrhein. Andreas Harder, der bis jetzt die Geschäftsführung des Diakonieverbands innehatte, übergibt dieses Amt Anfang Juli an Anne Wendler, da er dann in den Ruhestand gehen wird. Die Verbandsversammlung hatte Wendler bereits im Januar für das Amt gewählt. „Ich bin als pädagogische Fachkraft zum Diakonieverband gekommen, habe dann Fortbildungen besucht und Führungsaufgaben übernommen. Ab Juli werde ich die Geschäftsführung übernehmen“, erklärte Anne Wendler.
Diakon Tarik Bechtold, der jetzt auch für den Kirchenbezirk Hochrhein zuständig ist, stellte im Anschluss daran die Schwerpunkte des evangelischen Profils in Kindertagesstätten dar. Aus dem Dekanat berichtete dann abschließend Dekan Markus Wagenbach.
Die Synode ist eines der drei Leitungsorgane der evangelischen Kirche in Deutschland. Diskutiert werden dort Fragen aus Kirche und Gesellschaft.