Ob privat oder im Unternehmen, hohe Daten-Übertragungsraten werden immer wichtiger für die zukunftssichere Internetnutzung. Deshalb wollen die Stadtwerke Waldshut-Tiengen immer mehr Bereiche in der Stadt Schritt für Schritt mit einem schnellen Glasfasernetz ausstatten und ihr Netz so immer stärker verdichten. Ein großes Projekt könnte der Waldshuter Aarberg werden, wenn das Interesse der Anwohner groß genug ist. Voraussetzung für den Ausbau mit einem Glasfasernetz ist, dass bis Ende Juli 2021 mindestens 450 Haushalte auf dem Aarberg einen Glasfaser-Vertrag bei den Stadtwerken abschließen.

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Ist das der Fall, wollen die Stadtwerke ab 2022 sukzessive auf dem Aarberg in mehreren Bauabschnitten ein Glasfasernetz einrichten. Jürgen Stadelmann, Vertriebsleiter bei den Stadtwerken: „Bis Mitte 2024 könnte der Ausbau dann fertig sein.“ Die ersten Interessenten hätten sich bereits gemeldet. „Aber die 450 Verträge müssen es sein, damit sich die Investition für uns lohnt“, so Stadelmann. Dafür laufen derzeit Interessensabfragen bei den Aarberg-Bewohnern. „Zudem stehen wir in Kontakt mit den Hausverwaltungen“, informiert Jürgen Stadelmann.

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Bisher haben die Stadtwerke bereits vereinzelte kleine Inseln mit Glasfaser in der Stadt versorgt, wie beispielsweise im Schnöt, Kaitle und in der Schmittenau. „Der Ausbau erfolgte allerdings immer im Rahmen von weiteren Baumaßnahmen. Auf dem Aarberg wollen wir unabhängig davon nun die Infrastruktur für schnelles Internet schaffen“, so Stadelmann.

Dass der Aarberg von den Stadtwerken mit schnellem Internet versorgt werden soll, liegt zum einen daran, dass es dort ein Grundpotenzial gebe. „Denn bis Gurtweil gibt es eine Glasfaser-Zuleitung. So muss nur doch die Strecke ab Gurtweil bis zum Aarberg hochgezogen werde“, erklärt der Vertriebsleiter. „Außerdem, so wurde es immer wieder an uns herangetragen, gibt es dort Versorgungsstörungen, weswegen das Interesse an stabilen, schnellem Internet von Seiten der Haushalte gegeben ist.“

Geplant ist, die Glasfaserleitungen auf dem Aarberg bis zu den Gebäuden zu verlegen. „Von dort aus läuft dann die Versorgung über die internen Leitungen. Durch die Glasfaser wird das Internet um ein mehrfaches schneller. Die genaue Geschwindigkeit hängt dann von den technischen Voraussetzungen im Haus ab“, informiert Stadelmann.

Ein weiteres Projekte der Stadtwerke im Rahmen des schnellen Internetausbaus soll die Breitenfelder Straße in Tiengen werden.