Gute Nachrichten für den Hochrhein: Die Zahl der Corona-Fälle sind in den Landkreisen Waldshut und Lörrach weiter gesunken. Am Montagfrüh meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) für den Landkreise Waldshut sogar einen Wert unter 50: Erstmals seit Ende Februar wurden innerhalb einer Woche nur 48,5 positive Fälle pro 100.000 Einwohner gezählt. Der Landkreis Lörrach liegt mit 54,2 noch knapp über diesem ersten Grenzwert.
Das RKI warnt zwar vor einer Überinterpretation der Werte, da aufgrund der Feiertage die Statistik etwas verzerrt werden könnte. „An Feier- und Brückentagen suchen weniger Personen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden“, so das Institut. Gleichwohl sind die niedrigen Zahlen eine Fortsetzung des Trends der letzten Wochen: Im Kreis Waldshut sinkt die Inzidenz derzeit stetig, vor 14 Tagen lag sie noch bei 163. Ein spürbarer Rückgang ist auch im Nachbarkreis feststellbar – wie überhaupt im gesamten Land.

Was bedeutet das Unterschreiten der 50er-Marke?
Mit weiteren Lockerungen ist frühestens am kommenden Sonntag zu rechnen, sofern die Inzidenz im Kreis an fünf Werktagen in Folge unter 50 bleibt. Dann wären auch Treffen im privaten Rahmen aus bis zu drei Haushalten mit insgesamt bis zu zehn Personen möglich. Büchereien, Zoos und Museen könnten dann ohne Einschränkungen öffnen. Für den Einzelhandel und Gastronomie sind gravierende Lockerungen allerdings vorerst nicht vorgesehen. Denn weitere Öffnungsschritte nach den Regeln der Bundesnotbremse im Handel sind erst möglich, wenn die Inzidenz 14 Tage lang weiter eine sinkende Tendenz zeigt. Dies gilt auch für Kulturveranstaltungen. Hier ist also vorläufig noch Geduld gefragt. Maskenpflicht, Testnachweise und Kontaktdokumentation blieben auf jeden Fall noch in den nächsten Wochen die Grundregel beim Besuch eines Restaurants.
Im Kreis Lörrach könnte die zweite Öffnungsphase am kommenden Wochenende schon beginnen – vorausgesetzt, die Fallzahlen sinken auch hier weiter. Denn die ersten Öffnungsschritte konnte der Landkreis schon vor einer Woche gehen.