Das letzte Mal gab es eine solche Situation auf dem Hof vor etwa zwölf Jahren – damals aber kamen zwei der drei Kälber bereits tot zur Welt. Helmut Schulz, Hofbetreiber, erzählt: „Vor etwa drei Wochen hat die Mutter auf der Weide zwei der drei Kälber bekommen. Als wir sie dann in den Stall brachten, kam etwa eine Stunde später das dritte Kalb zur Welt – und das ohne Komplikationen.“

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Dabei könne es vorkommen, dass eine Kuh bereits bei Zwillingen erhebliche Schwierigkeiten bei der Geburt habe.

Links ein Kuh-Kalb, in der Mitte und rechts zwei Bullen-Kälber: Aus Zwillingen sind auf dem Schulz-Hof etwa eine Stunde nachdem das ...
Links ein Kuh-Kalb, in der Mitte und rechts zwei Bullen-Kälber: Aus Zwillingen sind auf dem Schulz-Hof etwa eine Stunde nachdem das erste Kalb das Licht der Welt erblickte auf einen Schlag Drillinge geworden. | Bild: Nico Talenta

Mittlerweile sind die Drillinge schon drei Wochen alt, knabbern hier und da am Heu, springen durch den Stall und sind ständig auf der Suche nach etwas zum Trinken. In den ersten Stunden ihres Lebens war es vor allem wichtig, dass sie die sogenannte Biestmilch zu trinken bekommen haben. Denn: Ein Kalb wird ohne Abwehrstoffe geboren.

Während des Fotoshootings zeigt sich das Kälbchen von seiner neugierigsten Seite.
Während des Fotoshootings zeigt sich das Kälbchen von seiner neugierigsten Seite. | Bild: Nico Talenta

Bei der Biestmilch handelt es sich um die erste Milch von der Mutter nach der Geburt. In ihr befinden sich die Abwehrstoffe, die das Kalb zum Überleben braucht. Sie ist etwas dicker als normale Milch und kann rötlich gefärbt sein. Bekommen die Kleinen diese Milch nicht, kann es später zu Krankheiten kommen. Schulz könnte sich vorstellen, dass der Vater der drei Kälber etwas mit der Drillingsgeburt zu tun hat.

„Er selbst stammt aus einer Zwillingsgeburt. Vielleicht liegt es ihm ja in den Genen.“ Die Mutter der drei Kleinen hat vor den Drillingen bereits zwei Mal gekalbt – beides Einzelgeburten. Gehalten und gesäugt werden Schulzs Kälber nach der Geburt einzeln. Erst später kommen sie mit Gleichaltrigen zusammen. Nach etwa vier Monaten bekommen sie keine Milch mehr.

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