Manfred Dinort

Viel wurde schon über das ungewöhnliche Wohnbauprojekt „Am Kaltenbach“ in Tiengen geschrieben, aber sicher wurde noch nicht alles gesagt. Daher fanden sich die Vertreter der Baugenossenschaft Oekogeno aus Freiburg an der Baustelle ein, um eine vorläufige Bilanz zu ziehen. Zur Runde gehörten die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des genossenschaftlichen Aufsichtsrates, Gabi Rolland (SPD), die Aufsichtsratsmitglieder Nico Storz von der Energie Agentur Regio, Sebastian Albert-Seifried vom Büro Ö-quadrat, die beiden Vorstände Joachim Bettinger und Rainer Schüle sowie Projektleiter Philipp Weber. „Es ist mir eine Freude, zu sehen, wo wir heute stehen“, sagte Bürgermeister Joachim Baumert bei der Begrüßung.

Man habe versucht, vieles gleichzeitig auf den Weg zu bringen, um ein außergewöhnliches Konzept zu realisieren. „Wir sind Überzeugungstäter“, so drückte sich Gabi Rolland aus, daher habe man alles drangesetzt, um ein überzeugendes, aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht einmaliges Projekt auf den Weg zu bringen. „Ich bin sicher, dass das Projekt auch einen Vorbildcharakter bekommen wird“, sagte Nico Storz. Philipp Weber stellte fest, dass das Projekt optimal mit der Stadt abgestimmt worden sei. Man habe zwar viel Zeit für den Vorlauf benötigt, aber schließlich sei daraus ein stimmiges Konzept geworden.

Das könnte Sie auch interessieren

Joachim Bettinger war von Anfang an, seit 2014 dabei, als die ersten Überlegungen angestellt wurden. „Für mich war es äußerst reizvoll, neue Konzepte umzusetzen und die großen Herausforderungen zu meistern.“ Rainer Schüle erklärte: „Wir sind eine regionale Genossenschaft, die sich bemüht, alle Möglichkeiten in Sachen Ökologie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit auszuschöpfen und die Wertschöpfung in der Region zu belassen“. Sebastian Albert-Seifried verwies auf den hohen KfW-Standard, der dank der klimafreundlichen Energieversorgung deutlich über den gesetzlichen Vorgaben liege. Ziel sei es auch, einen hohen Baustandard zu erreichen, viel mit Holz zu bauen und weg vom Beton zu kommen“, so Bauleiter Philipp Weber.