Gerd Leutenecker

Die Wehrer Stadtmeisterschaften der Leichtathletik waren bei bestem Wetter ein voller Erfolg. Der Nachwuchs kam zur Geltung, die Eltern waren vom straff organisierten Sportfest angetan und die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden. Heute fehlen allerdings weitgehend die männlichen Teenager zwischen 14 und 18 Jahren.

Darauf hatte die Leichtathletikabteilung des TV Wehr keinen Einfluss. Jutta Albat und Karl Rapprich kennen die Motivationskurven ihrer Schützlinge und ebenso die der Ehemaligen. 59 junge Sportler sind an den Start gegangen. Hinzugekommen ist ein Mannschaftswettbewerb der unter Achtjährigen. 24 Bambini der Grundschulen traten an.

Der Nachwuchs übt schon in der großen Sandgrube.
Der Nachwuchs übt schon in der großen Sandgrube. | Bild: Gerd Leutenecker

Abteilungsleiter Dieter Eckert inspizierte vorab erneut das „neue“ Stadion. Erstmals ist die Stadtmeisterschaft in Wehr darauf ausgetragen worden. Als stadtoffen deklariert, sind vereinzelt auch Teilnehmer aus der Startgemeinschaft mit Schwörstadt zugelassen worden. Aus Höllstein kam verletzungsbedingt kein Sportler an den Start.

Die Laufdisziplinen waren mit am Stärksten vertreten. Das Starterfeld beim 800-Meter-Lauf ist altersgemäß geteilt worden. Nur ein Erwachsener trug sich dabei in die Liste ein. Die Kurzstaffeln und Pendelstaffeln sind beim Nachwuchs beliebt „und da entsteht auch ein gewisses Mannschaftsgefühl“, sagte Eckert anerkennend. Ohne Diskus-, Speer- und Stabhochsprungdisziplin ist an allen Stationen eine überaus gute Betreuung durch die Trainer gewesen.

Gute Organisation

Drei vereinsunabhängige Kinder trauten sich ebenso an die Starts. Recht führsorglich ist ihnen die gleiche Betreuung durch die Trainer zuteil geworden. Die Faszination Leichtathletik wird gleich mitvermittelt, „hochmotiviert und mutig, das muss gefördert werden“, sagte Trainer Karl Rapprich über seine Schützlinge.

Vonseiten der Eltern ist das Familienfest als Rahmenprogramm gerne in Anspruch genommen worden. Vereinssport setzt weiterhin auch in Wehr auf die Bereitschaft der Eltern und die muss bei der Stadtmeisterschaft gleichwohl gepflegt werden. Ein Vater gab sich zu erkennen: „Das gehört dazu, nur mit Unterstützung durch die Eltern gelingt eine Sportausbildung.“

Im Stadionrund von Wehr waren diese Ergebnisse gut sichtbar; der individuelle Wettkampfgedanke hat bei den Teilnehmern sehr gute Leistungen hervorgebracht. Über die Platzierungen berichten wir in der morgigen Ausgabe.