- Warum eine weitere Flüchlingsunterkunft, es gibt in Wehr doch schon zwei? Die beiden Gemeinschaftsunterkünfte im Egerten und in Öflingen sind Einrichtungen des Kreises, denn bis zur Entscheidung über Asylanträge sind die Landkreise für Asylbewerber verantwortlich. Asylsuchende, die auf Dauer bleibeberechtigt sind, aber keine geeignete Wohnung finden, kommen sie in einer "Anschlussunterbringung" unter, für die dann allerdings Kommunen zuständig sind. Bleibeberechtigte Flüchtlinge werden auf alle Städte und Gemeinden verteilt, die dafür finanziell entschädigt werden. Außerdem kommen in der neuen Unterkunft Obdachlose unter. Beispielsweise Menschen, die von einer Zwangsräumung betroffen sind und keine neue Bleibe mehr finden. Die Stadt Wehr rechnet in der neuen Unterkunft mit einem Bedarf von etwa 30 Wohnplätzen.
- Wo wurden diese Personengruppen bisher untergebracht? Seit Ende der 80er-Jahre diente das frühere Krankenhaus in der Georg-Kerner-Straße als Unterkunft für Obdachlose und Flüchtlinge. Da dies aber nicht mehr die Brandschutzbestimmungen erfüllt, wird nun eine Ersatzunterkunft gebraucht. Das alte Krankenhausgebäude soll anschließend abgerissen werden.
Wehr
Warum braucht die Stadt Wehr denn noch eine Unterkunft für Flüchtlinge?