In voller Blüte steht derzeit die „Natur-Erlebnis-Anlage“ im südlichen Teil des Firmenareals der Wehrer Novartis. Das von der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnete Projekt hat sich innerhalb kürzester Zeit dank tausender Wildblumen zum Tummelplatz für unzählige heimische Insektenarten entwickelt.
Nun schickt sich das von den Mitarbeitern der Novartis initiierte und getragene Projekt an, einen weiteren Preis zu bekommen: In einem Wettbewerb der UN-Dekade ist die Anlage zum „Projekt des Monats“ nominiert und steht zur Halbzeit auf einem guten zweiten Platz. Wer Monatssieger wird, wird per Online-Abstimmung ermittelt. Aus allen zwölf Monatssiegern wählt eine Fachjury einmal im Jahr das Jahresprojekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt. Dies erhält zusätzlich zur Auszeichnung ein Preisgeld von 1000 Euro.
Die Novartis hat die ehemals wenig attraktive Graswiese im Zuge der Verlegung der Öflinger Straße in eine spannende, öffentlich zugängliche Naturlandschaft verwandelt. Sie zeigt die landschaftliche Qualität und Vielfalt der für die Region typischen Lebensräume auf. Neben wichtigen Biotop- und Strukturelementen finden sich in dem Gelände charakteristische Pflanzenarten der Region wieder.
Der starke regionale Landschaftsbezug zeigt sich auch in der Verwendung von standortheimischem Saatgut, Gehölzen und Stauden. Die naturnahe, blütenreiche Vegetation, steigert das Angebot an Pollen und Nektar und damit die Nahrungsgrundlage für blütenbesuchende Insekten.
Insgesamt wurden 4780 Wildstauden, 575 Wildgehölze angepflanzt, 17825 Wildblumenzwiebeln gesetzt, sowie eine charakteristische Streuobstwiese mit typischen alten Sorten der Region angelegt. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter zeichnete den Park im März als offizielles Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ aus. Damit gehört die Anlage zu einem von 500 Projekten, die seit 2012 in Deutschland den „UN-Vielfaltsbaum“ bekamen