Für große Aufregung sorgte die Ankündigung der Stadt, dass ab nächster Woche auch in Kindergarten und Kindertagesstätten Corona-Tests durchgeführt werden soll. Der Andrang zur Fragestunde der Gemeinderatssitzung am Dienstag war so groß, dass die Corona-Auflagen kaum eingehalten werden konnten. Die Eltern sorgten sich vor allem über die Art des Tests und die Konsequenzen im Falle eines positiven Ergebnisses.

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„Die Landesregierung empfiehlt dringend, auch an Kindergärten Schnelltests durchzuführen“, so Bürgermeister Michael Thater. „Es geht hier um die Sicherheit ihrer Kinder und auch die der Erzieher“, so Thater an die besorgten Eltern gerichtet und wies auf die Alternative hin: „Wir müssten eigentlich alle Kindergärten schließen.“ Geplant sei ein regelmäßiger Spucktest, der durch die Eltern zu Hause durchführt werden solle. Der Spucktest sei im Gegensatz zum Nasen- oder Rachenabstrich deutlich angenehmer für kleine Kinder. Dass die Tests durchgeführt werden, sollen die Eltern mit einer eidesstattlichen Versicherung belegen. „Es funktioniert nur, wenn alle Eltern mitmachen“, so Thater.

Corona-Fälle in drei Gruppen

Der Test sei aktuell noch nicht verpflichtend – ein Ausschluss von der Betreuung werde es darum nicht geben. „Ich rechne aber damit, dass der Test in Kindergärten in wenigen Tagen zur Pflicht wird“, so Thater. Die genauen Details werde man diese Woche mit den Kindergartenleitungen besprechen. Aktuell gibt es in drei Kindergartengruppen Corona-Fälle.

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Regelmäßige Schnelltest wird es ab Montag auch für die Wehrer Schüler geben. Für alle Schularten gilt ab dem 19. April eine inzidenzabhängige indirekte Testpflicht – ein negatives Ergebnis ist damit Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht, teilt das Kultusministerium mit. Die Schnelltest müssen an der Schule durchgeführt werden, wenn an drei Tagen in Folge die Sieben-Tage-Inzidenz über 100 liegt. Trotz der regelmäßigen Tests müssen die Hygienevorgaben weiterhin eingehalten werden, so Thater: „Der Test erhöht die Sicherheit, es bleibt aber eine Unsicherheit von rund zehn bis 15 Prozent.“ Maske tragen und Abstand halten sein darum weiterhin vorgeschrieben und im Falle einer Infektion müsse die ganze Klasse in Quarantäne, so Thater.