Langsam aber stetig ist die Ortsgruppe der DLRG aus ihrer corona- und umbaubedingten Pause erwacht. Marc Schäuble hat als Vorsitzender der Ortsgruppe einen großen und motivierten Unterstützerkreis in den vergangenen Jahren mobilisieren können. „Wir sind noch zu klein, um die Gewässer abdecken zu können – das decken die benachbarten Ortsgruppen ab“, so Schäuble. An den drei Fließgewässern in der Stadt wäre ein großer Arbeitsaufwand zu leisten sowie mit neuester Technik und mit modernem Material zu versehen. Der Wasserrettungsdienst benötigt für die jeweilige Hilfsmaßnahme auch unterschiedlich ausgebildete Einsatzkräfte – das ist für die Wehrer Ortsgruppe erst mal eine Option. „Wir bleiben vorläufig auf das Frei- und Hallenbad beschränkt“, meint Schäuble. Da bietet die DLRG allgemein jedoch ein großes Feld für Qualifizierungen, die von der Basisausbildung her viel individuelle Weiterentwicklung möglich macht, bis hin zum Tauchretter. Der eingeschlagene Weg, zuerst den Nachwuchskräften bei Kindern und Jugendliche die Grundlagen im Rettungsschwimmen beizubringen, das stößt auf ein gutes Echo.

Trotz einiger Trainingseinheiten im Hallenbad von Rheinfelden „haben wir über Winter an Kondition eingebüßt“, berichtete Jugendleiter Odin Schön. Für die ausgebildeten Rettungsschwimmer in Wehr bietet sich nun wieder das modernisierte Hallenbad an. Die Wachdienste im Freibad kommen bei den 21 jugendlichen Mitgliedern an. 225 Stunden wurden in der letzten Saison von der DLRG im Parkbad abgeleistet. Was Ralf Schlüschen als Ausbildungsleiter recht konkret aufzeigte: Sanitätslehrgang, Ausbilderqualifizierung oder Einsatzhelferfortbildung, „da kamen 450 Stunden zusammen und mit 28 neuen Teilnehmer sowie 35 fortgeschrittenen Schwimmern“ sind die standardisierten DLRG-Abzeichen in Wehr wieder zur Routine bei den Leistungswilligen geworden.

Das Wehrer Freibad muss bis Saisonende mittwochs geschlossen bleiben.
Das Wehrer Freibad muss bis Saisonende mittwochs geschlossen bleiben. | Bild: Gerd Leutenecker

Die DLRG-Bezirksleiterin Jasmin Lais dankte für die Fortschritte in Wehr. Ebenso lobte der Vertreter der Feuerwehr, Frank Schneider, die guten Kooperationen im Nachwuchsbereich generell, „da kommen wieder gemeinsame Aktionstage“, was gut für die Jugend ist. Bürgermeister Michael Thater hatte vor allem den Blick auf die vergangene Freibadsaison und lobte: „Ich bin beeindruckt, was die Jugend gemacht hat“.

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