Laufen und Gutes tun – das ist schon seit vielen Jahren das Motto der Lauffreunde Wehratal, die in jedem Jahr einen beträchtlichen Teil der Startgelder des Wehratallaufs an die Kinderkrebshilfe in Freiburg spenden. Das Motto gilt aber auch ganz besonders in diesem Jahr, in dem wegen der Corona-Pandemie der Wehratallauf ausfallen muss. „Der gute Zweck soll nicht unter der Absage leiden“, erklärt Günter Schönauer vom Organisationsteam. Deshalb rufen die Lauffreunde alle Hobbysportler dazu auf, sich dennoch anzumelden und ein selbst festgelegtes Startgeld zu überweisen, das vom Verein in voller Höhe an den Förderverein der Freiburger Einrichtung weitergereicht wird.

Wie in den Vorjahren gibt es die Kategorien „Hauptlauf“, „Nordic Walking„ und „Kinderlauf“, wobei diese eigentlich keine Rolle spielen. Jeder kann nämlich selbst wählen, ob und welche Strecke er laufen will – diesmal halt nicht gemeinsam am eigentlichen Wettkampftag, sondern für sich selbst – irgendwann in den nächsten zwei Wochen. „Wer will, kann uns ein Foto von seinem Lauf schicken, wir basteln dann eine große Collage draus“, so Schönauer. Jeder läuft also für sich allein – aber mit einem gemeinsamen Ziel: Ein möglichst hoher Spendenbetrag soll zusammenkommen.

Damit sich die Anmeldung und Spende auch für die Teilnehmer lohnt, verlosen die Lauffreunde unter allen, deren Anmeldung und Teilnahmegebühr bis zum 2. September eingegangen ist, fünf Startplätze für den Wehratallauf 2021, inklusive dem offiziellen Laufshirt. Außerdem werden unter allen Teilnehmern vier Tageskarten für den Europapark in Rust verlost. Diese Karten, die bis zum Saisonende im November eingelöst werden können, wurden von SÜDKURIER und Europapark zur Verfügung gestellt.

Schon früh hat sich das sechsköpfige Organisationsteam, bestehend aus Günter Schönauer, Michael Müller, Kurt Wymann, Manfred Geiger, Thomas Schmidt und Jörg Pillukat entschieden, den Wehratallauf in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Zunächst waren Großveranstaltungen zwar nur bis Ende August verboten, aber wirklich realisierbar erschien den Lauffreunden eine Veranstaltung mit über 500 Teilnehmern auch Anfang September nicht.

„Andere Veranstalter haben versucht, ihre Läufe zu verschieben, „aber es war absehbar, dass Corona nicht so schnell verschwinden wird“, so Schönauer. Kurt Wymann berichtet von einigen wenigen Ultra-Marathonläufen in der Schweiz, die zwischenzeitlich stattfanden. Dabei wurde der Start gestaffelt, so dass Abstände der Teilnehmer eingehalten werden konnten. Aber spätestens im Zieleinlauf wird ein Abstandhalten schwierig.

„Wir haben durch die frühe Absage keine finanziellen Verluste erlitten, außerdem stehen wir ja auch bei unseren Sponsoren im Wort“, begründen die Lauffreunde die frühe Absage. Wichtig sei nun, dass auch die Kinderkrebshilfe als Spendenempfänger nicht unter der Absage leiden muss. Dafür spricht auch die bisherige Resonanz auf den Aufruf: Bis Mittwochabend sind bereits Spenden von 62 angemeldeten Teilnehmern in Höhe von insgesamt 500 Euro eingegangen.

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