So läuft die Spielgemeinschaft der SpVgg Brennet-Öflingen und des FC Wehr
Zwei Wehrer Fußballvereine setzen ihre Spielgemeinschaft fort. Wie kommen die beiden Vereine damit zurecht? Was läuft gut und was könnte besser sein? Wir haben mit den Vorsitzenden gesprochen.
Gemeinsam stärker: Matthias Kaiser (links) vom FC Wehr und Sammy Lemke-Maier von der SpVgg Brennet-Öflingen wollen weiter zusammenarbeiten und die Spielgemeinschaft beider Vereine fortsetzen.
| Bild: Julia Becker
Zwei Spielorte, zwei Vereinslokale, aber eine Spielgemeinschaft: 2020 haben die SpVgg Brennet-Öflingen und der FC Wehr ihre Aktivmannschaften zusammen gelegt. Die Vereinsvorsitzenden Matthias Kaiser und Sammy Lemke-Maier blicken nun zufrieden auf eine volle gemeinsame Saison zurück und wollen weiter zusammenarbeiten: Die Spielgemeinschaft wird um zwei weitere Jahre verlängert.
Super zufrieden sei man gewesen, so die beiden Vereinsvorsitzenden. „Wir hatten mit mehr Gegenwehr gerechnet,“ so Lemke-Maier. Tatsächlich habe es nur einen relativ kleinen Kreis an Kritikern gegeben. „Aus Spielerseite sind wir den richtigen Schritt gegangen.“ Bestätigt werde dies auch durch die Zuschauerzahlen: „Meist kommen 200 bis 300 Zuschauer, trotz Corona“, freut sich Lemke-Maier.
Zwar gebe es Fans, die nicht zum Sportplatz des jeweils anderen Vereins kommen mögen – das müsse man akzeptieren, so Bernd Schmidt als langjähriges Mitglied der SpVgg Brennet-Öflingen. Doch die Mehrheit der Vereinsmitglieder und Fans habe man mitnehmen können, so Kaiser. „Wir haben viel kommuniziert, erst im kleinen Kreis und dann mit viel Transparenz um alle mitzunehmen und wertzuschätzen“, so Kaiser.
Es werde abwechselnd in Wehr und Brennet trainiert und gespielt. „Wir haben viel in vereinsübergreifende Feste investiert. Und natürlich in die neuen Trikots mit den beiden Vereinslogos,“ so Kaiser. Auch sportlich könne der Zusammenschluss als Erfolg gewertet werden – obwohl eine der vier Mannschaften wieder abgemeldet werden musste. In die neue Saison startet die Spielgemeinschaft nun stabil mit drei Mannschaften – so viele wie nur noch wenige Vereine in der Region auf die Beine stellen können, betont Kaiser.
Und ist die Spielgemeinschaft sportlich aufgestellt?