Wehrs Bürgermeister Michael Thater übt gegenüber unserer Zeitung deutliche Kritik an der Geschäftsführung der mittlerweile in Bonn angesiedelten Weck GmbH, die kürzlich quasi über Nacht bis zu 45 von 60 Angestellten am Standort Öflingen entlassen hat. Die Entlassungen seien für die Betroffenen eine weitere Hiobsbotschaft gewesen. In der vergangenen Woche habe er dazu auch ein Gespräch mit der Firmenleitung gehabt.
„Was ich kritisiert habe, war die Art und Weise, wie die Geschäftsführung die Kündigungen ausgesprochen hat“, so Thater. Wie bereits berichtet, waren die Angestellten nur wenige Minuten vor einer Betriebsversammlung zusammengerufen worden, wo ihnen dann die Kündigung übergeben wurde. Thater kritisiert außerdem, dass es keinen Sozialplan für die Beschäftigten gebe.
Umgang sei inakzeptabel
„Wie hier mit langjährigen und verdienten Mitarbeitern umgegangen wurde, ist völlig inakzeptabel“, so Thater. Dies habe er auch der Geschäftsführung mitgeteilt und dort nach seiner Auffassung auch Verständnis geweckt. Ihm sei zugesagt worden, dass bei den ausgesprochenen Kündigungen „nachjustiert“ werde, um „individuelle Lösungen zu finden.“
Zur Zukunft des Öflinger Weck-Standorts sagt Thater: „Ich bin zuversichtlich, dass es gelingt, zumindest einen Rumpf-Standort der Weck in Öflingen zu erhalten. Das ist mit von der Geschäftsführung auch zugesagt worden.“ Nach seinen Gesprächen mit der Unternehmensleitung hält er diese Zusage auch für nachvollziehbar.