Weilheim – Der Musikverein Weilheim hat mit dem Jahreskonzert am Ostersonntag die vielen Gäste in der Nägeleberghalle restlos begeistert. Die rund 50 Musiker haben mit ihrem Dirigenten Jörg Murschinski Blasmusik in vielen Facetten präsentiert. Jedes Register brillierte mit einem hervorragenden musikalischen Können. Die Stückeauswahl hielt für so gut wie jeden Musikgeschmack ein besonderes Glanzlicht bereit. Der Vorsitzende Martin Gamp begrüßte die Konzertbesucher, besonders Bürgermeister Jan Albicker und Wolfgang Frech vom Blasmusikverband. Martin Gamp sagte: „Egal welche Musik wir heute Abend spielen: Wir wollen Sie in erster Linie mitreißen, seien Sie bereit dazu!“ Dies ist dem Musikverein gelungen, das Publikum ließ sich gerne auf die souverän gespielte Musik ein.
Los ging es mit einer typischen Blasorchester-Ouvertüre von James L. Hosay, die „Ovation Overture“. Die mitreißende Komposition war ein fulminanter Einstieg in den Abend. Der Konzertmarsch „Inglesina“ von Davide delle Cese entführte die Gäste in die malerische Landschaft Italiens. Die italienische Tonsprache kam perfekt zur Geltung. Magische Zauberei erfüllte die Nägeleberghalle bei „Abracadabra“. Die Musik von Frank Ticheli nahm das Publikum mit auf eine fesselnde Reise voller Spannung, Magie, Überraschungen und unerwarteter Wendungen. Eine ruhige und besondere Atmosphäre folgte mit „Contre Qui, Rose“ von Morten Lauridsen. Weiter wurde noch der Titel „Hermitage“ von Jan de Haan präsentiert. In diesem besonderen Musikstück wurden Gemälde durch die Sprache der Musik erkundet.
Nach der Ehrung und einem weiteren Marsch ging es nach der Pause weiter mit der „Serenata“ von Leroy Anderson. Mit lateinamerikanischem Flair und schönen Melodien wurde gute Laune verbreitet. Jedem bekannt ist der „Walzer Nr. 2“ aus der „Jazz Suite Nr. 2“ von Dimitri Schostakowitsch. Der lebhafte Walzer ist ein berühmtes Stück, das auch schon in zahlreichen Filmen und Werbespots verwendet wurde. Elvis-Fans freuten sich auf „Elvis – The King“ von Stefan Schwalgin. Der Musikverein Weilheim verstand es prächtig, die bekannten Melodien von Elvis Presley wiederzugeben. „Model T“ von Sammy Nestico entführte die Gäste auf eine musikalische Landreise mit dem legendären Ford Model T.
Zum Abschluss präsentierten die Musiker „80er Kult(tour) 2“, arrangiert von Thiemo Kraas. Das Medley aus der Zeit der neuen deutschen Welle schuf abermals beste Stimmung im Saal, jeder kennt die Lieder „Dein ist mein ganzes Herz“, „Wunder gescheh‘n“, „Verdamp lang her“ und „Major Tom“. Das begeisterte Publikum ließ die Musikerinnen und Musiker nicht ohne zwei Zugaben von der Bühne. Dirigent Jörg Murschinski hat es mit seinem Orchester wieder einmal geschafft, allen Gästen ein großartiges Konzerterlebnis zu bieten.
Durch das Programm führte Thea Rudigier. Sie stimmte die Gäste mit ihrer erfrischenden Art immer perfekt auf die folgenden Stücke ein. Martin Gamp verabschiedete sich mit einem großen Dank an den Dirigenten und an die Gastmusiker beim Publikum: „Herzlichen Dank für Euren Besuch heute Abend hier in der Nägeleberghalle.“