Weilheim – Der Elternanteil für die Kinderbetreuung in den Kindertageseinrichtungen in Weilheim und Nöggenschwiel steigt im Kindergartenjahr 2024/25 um 7,5 Prozent, 2025/26 um 7,3¦Prozent. Dem Träger der dritten Weilheimer Kita in Remetschwiel, der katholischen Kirchengemeinde St. Marien Waldkirch, wird nahegelegt, die neuen Sätze zu übernehmen. Dies beschloss der Weilheimer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit einer Gegenstimme. Die Einwendungen des Elternbeirats der Nöggenschwieler Kita blieben erfolglos.

Beengte räumliche Verhältnisse und damit verbunden weniger Angebote als in der Weilheimer Kita würden eine Erhöhung der Gebühren in der Nöggenschwieler Einrichtung nicht rechtfertigen, hieß es unter anderem seitens des Elternbeirats. Dem folgte der Gemeinderat mehrheitlich nicht. Massiv gestiegene Betriebskosten, vor allem beim Personal, würden Erhöhungen auch in Nöggenschwiel unumgänglich machen. Der Gemeinderat entsprach mit den Erhöhungen den Empfehlungen der kommunalen Landesverbände und der Kirchen. Bürgermeister Jan Albicker hob hervor, dass die Gebührenerhöhung nichts mit der Finanzierung des kommenden Neubaus der Kita in Nöggenschwiel zu tun hätte, ausschlaggebend sei dafür einzig der Kostendeckungsbedarf.

Neben fünf einstimmig beschlossenen Bausachen behandelte das Gremium folgende Themen: In zwei Räumen fehlende Akustikdecken in der Kita Remetschwiel bringen Eltern selbst an. Die Gemeinde Weilheim, in deren Eigentum das Kita-Gebäude ist, unterstützt die Initiative der Eltern durch die Übernahme der Materialkosten von knapp 9000 Euro. Das Kreisforstamt wird auch die nächsten fünf Jahre den Weilheimer Gemeindewald betreuen. Dies bei nur geringfügig gestiegenen Gesamtkosten für die Gemeinde in Höhe von knapp 12.000 Euro.

Auch Aufträge wurden vergeben: Die Höchenschwander Firma Gutmann wird für das Gebiet „Raimudnerhof“ einen Bebauungsplan erstellen und die gesetzlich vorgeschriebene Umzäunung des neuen Hochbehälters Steinrüsche die Freiburger Firma Tröhler vornehmen. Zur Wasserversorgungssicherheit wird nahe der Nöggenschwieler Rosendorfhalle auf einer Länge von rund 100 Metern die Nöggenschwieler Firma Probst Tiefbauarbeiten ausführen, verlegen wird die Wasserleitungsrohe der Zweckverband Gruppenwasserversorgung Höchenschwander Berg. Insgesamt knapp 53.000 Euro, einschließlich neuer Hydranten, kostet die Maßnahme Weilheim.