Simone Sternberg aus Bannholz ist eine von sechs Neuen, die von der Weilheimer Bürgerschaft am 9. Juni in den Gemeinderat gewählt wurde. Ihr politisch engagierter Nachbar Joachim Tröndle hatte sie gefragt, ob sie nicht für die CDU kandieren wolle. „Ich habe mir das durch den Kopf gehen lassen und dann gesagt, ich engagiere mich gern für meine Gemeinde und leiste gern einen Beitrag für das Gemeindeleben“, blickt die Verwaltungsfachangestellte zurück.
Simone Sternberg lebt seit rund zehn Jahren in Bannholz und hat sich, nach eigener Aussage, super toll eingelebt. Als Kassiererin des SV Waldhaus ist sie auch vereinsmäßig aktiv. Sie geht davon aus, dass ihr Vereinsamt und damit verbunden, eine gewisse Bekanntheit, ihr bei den Wahlen zugutegekommen sind. Von den Kandidaten aus Bannholz, Remetschwiel und Brunnadern hat sie die meisten Stimmen geholt, was sie – wie sie sagt – freut und auch ein bisschen stolz macht.
„Wenn ich etwas mache, dann richtig“
Schade findet sie es, dass neben ihr, nur noch eine weitere Frau kandidiert hatte, dass sie dann beide gewählt wurden, freut sie umso mehr. Die Altersstruktur des Weilheimer Gemeinderats sieht sie sehr positiv: „Jüngere Mitglieder und ältere, erfahrene bilden eine gute Mischung.“ Das Vertrauen, das die Wähler ihr gezeigt haben, will Simone Sternberg zurückgeben. „Ich bin ein gewissenhafter Mensch, wenn ich etwas mache, dann richtig.“ Richtig heißt für sie, sich zunächst ein Bild von der Situation in der Gemeinde Weilheim zu machen, die Infrastruktur kennenzulernen, sich über die laufenden Projekte zu informieren und immer gut vorbereitet in die Sitzungen zu gehen.
„Ich will immer gut informiert entscheiden“, formuliert sie ihr übergeordnetes Ziel. Grundsätzlich findet sie, dass es gut in Weilheim und seinen Ortsteilen läuft. Zunehmende Herausforderungen sieht sie beim Thema „Ärztliche Versorgung“ auf die Gemeinde zukommen. Simone Sternberg bringt beste Voraussetzung für ihr neues Ehrenamt mit. Aus ihrer täglichen Arbeit als Verwaltungsfachangestellte weiß sie, wie eine Gemeinde funktioniert.
Erste positive Berührungspunkte
Sie arbeitet im Dogerner Rathaus und hat damit auch Erfahrungen im Umgang mit Bürgermeistern. Sie ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit Weilheims Bürgermeister Jan Albicker gut und transparent sein wird. Erste positive Berührungspunkte mit ihm gab es nach ihrer Aussage schon im Rahmen ihrer Vereinstätigkeit. „Ich freue mich auf meine Aufgabe in den nächsten fünf Jahren und bin gespannt, was mich alles erwartet“, blickt Simone Sternberg nach vorne.