Weilheim – Von der Josef-Raff-Stiftung im Rosendorf Nöggenschwiel wird jährlich die Frosthärteprüfung von Rosen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Prüfungen werden zusammen mit den Wetterdaten an Züchter, Rosendörfer und Rosenstädte weitergeleitet. Aufgrund der Höhenlagen von 750 Metern können durch diese Prüfung die robustesten Rosensorten den Züchtern empfohlen werden. Heiko Hübscher, Gärtnermeister und Leiter des Rosengartens Zweibrücken, der durch die Fernsehsendung Kaffee oder Tee SWR bekannt ist, führte die Frosthärteprüfung gemeinsam mit den Mitgliedern des Verkehrsvereins, Erich Boll und Bernhard Tröndle, durch. Geringe bis mittlere Frostschäden wurden festgestellt, insbesondere bei neueren Rosensorten. Dies dürfte auf die Klimaveränderungen zurückzuführen sein. Es wird vermutet, dass bei der Züchtung neuer Rosenvarianten verstärkt auf Hitzebeständigkeit geachtet wurde, was möglicherweise zu geringerer Frostbeständigkeit dieser Sorten geführt hat.

Für die Züchter stellt dies eine große Herausforderung dar, Rosen zu züchten, die sowohl frost- als auch hitzebeständig sind und den Herausforderungen des Klimawandels standhalten können. Aufgrund einiger Spätfrostschäden im letzten Jahr wurde in diesem Jahr verstärkt darauf geachtet.

Schäden durch Frost im Frühling

Spätfrostschäden sind an den neu ausgetriebenen Trieben erkennbar. Diese Triebe entwickeln sich zunächst normal, verwelken und sterben ab. Diese Schäden entstehen im Vorfrühling durch Frosteinbrüche. Ein herzliches Dankeschön ging an Lothar Tröndle, der die zeitaufwändige Liste mit den zu prüfenden Rosenarten und Stöcken zusammengestellt hat und an Heiko Hübscher, der nach der Frosthärteprüfung bereit war, allen Interessierten einige Tipps für den richtigen Rosenschnitt und die Pflege rund um die Rose zu geben. Erich Boll wünscht allen viel Erfolg bei den Arbeiten an den Rosen und eine wunderschöne Rosenblüte.