Der katholische Kindergarten Wutöschingen wird zur Kindertagesstätte. Mit einem neuen Konzept und Ganztagesbetreuung für Kinder ab zwei Jahren von 7 bis 17 Uhr startet die Einrichtung in den Herbst. Zehn Ganztagesplätze wurden in einer altersgemischten Gruppe geschaffen. "Wir haben aber die Möglichkeit, das Angebot zu erweitern", erklärt Hortleiterin Andrea Mutter. Die Kinder bekommen Mittagessen und dürfen in einem neu geschaffenen Schlafraum Mittagsruhe halten.
"Es ist ein wichtiges Angebot für berufstätige Eltern, die auf eine Ganztagesbetreuung angewiesen sind", weiß Andrea Mutter. Erste Gespräche fanden im Juni statt und in kürzester Zeit wurde das Projekt umgesetzt. "Das war schon eine Herausforderung für unser Team und nur möglich, weil keine baulichen Veränderungen nötig waren." Der erhöhte Personalschlüssel kann durch Deputats-Aufstockungen innerhalb des elfköpfigen Teams kompensiert werden.
Erweiterung auch beim Essensangebot
Auch alle anderen Eltern der Einrichtung haben mit dem Start ins neue Kindergartenjahr mehr Freiraum: Bis zu dreimal monatlich können sie im Rahmen der Öffnungszeiten flexible Betreuung in Anspruch nehmen. "Das schafft den Eltern Luft für eigene Termine", sagt Andrea Mutter. Das Mahlzeitenangebot wurde ebenfalls erweitert. Täglich wird den Kindern ein gesundes Frühstücksbuffet angeboten; für die Kinder der Ganztagesbetreuung wird warmes Essen geliefert, an dem auch die Kinder aus der Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten teilnehmen dürfen.
Weiteres Zeichen für Familienfreundlichkeit
Wutöschingens Bürgermeister Georg Eble ist froh über den Ausbau des Betreuungsangebotes. "Im Hinblick auf die Optimierung unserer Familienfreundlichkeit ist Ganztagesbetreuung für unsere Gemeinde ein grundlegendes Thema. Immer mehr junge Familien sind darauf angewiesen, dass beide Elternteile berufstätig sein können. Dieses Angebot wird fast immer auch von ansiedlungswilligen Familien nachgefragt."
Auch in den kommunalen Kindergärten wächst das Angebot weiter. "In der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt haben wir eine dritte Gruppe für Kinder über drei Jahren eingerichtet, die künftig in einem Anbau untergebracht wird. Nach einer Bedarfsberechnung könnte in Zukunft dort der Platz für Ganztagesbetreuung eng werden, sodass uns das Angebot in der katholischen Kindertagesstätte Entlastung bringen wird", führt Georg Eble aus. Bei wachsendem Bedarf könnte auch in den Kindergärten der Ortsteile Ganztagesbetreuung angeboten werden, "die räumlichen Gegebenheiten sind vorhanden", so der Bürgermeister.
Wer die Kindertagesstätte einmal selbst erleben möchte, der findet am Sonntag beim Tag der offenen Tür im Rahmen des Familientages von 11 bis 18.30 Uhr Gelegenheit.