In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat Wutöschingen Arbeiten für die Sanierung des blauen Lernhauses und den Neubau des Gymnasiums an der Alemannenschule vergeben. Von den 374.400 Euro fallen 208.000 Euro für Zimmerer- und Holzarbeiten im Neubau an. Alle Entscheidungen fielen einstimmig.

Die Sanierung des blauen Lernhauses an der Alemannenschule Wutöschingen wird wohl erst im Februar 2021 abgeschlossen sein.
Die Sanierung des blauen Lernhauses an der Alemannenschule Wutöschingen wird wohl erst im Februar 2021 abgeschlossen sein. | Bild: Gerald Edinger

Wie Axel Amann vom Bauamt der Gemeinde dieser Zeitung auf Anfrage mitteilte, bleibt der Kostenrahmen für den Schul-Neubau bei rund 7,6 Millionen. Auch der Zeitplan sei derzeit noch fix. Der Umzug von den Containern in das neue Gebäude für die Sekundartstufe II (Schuljahrgänge elf bis 13) ist zum Beginn des Schuljahres 2021/22 vorgesehen. Das zweistöckige Gebäude bietet auf 2400 Quadratmetern dann Platz für Oberstufen-Lernpartner und Lernbegleiter (Schüler und Lehrer).

7,6 Millionen Euro investiert die Kommune in die Alemannenschule.
7,6 Millionen Euro investiert die Kommune in die Alemannenschule. | Bild: Gerald Edinger

Den Auftrag für die Zimmerer- und Holzarbeiten erhielt die Firma Mathias Büche aus Wutöschingen zum Angebotspreis von 208.002 Euro. Das zweitgünstigste Angebot lag nur um 494 Euro über dem preiswertesten Angebot. Die Kostenberechnung für dieses Gewerk lag bei 173.000 Euro. Die Mehrkosten (35.000 Euro) erklärte Bürgermeister Georg Eble mit Preissteigerungen bei Brettschichtholz und Lignotrend-Akustikelementen. Zudem wurde ein bisher nicht vorgesehener erhöhter Dachaufbau in einem Teilbereich des Neubaus notwendig, um eine Oberlichtverglasung zu ermöglichen. Damit soll mehr Tageslicht in Coaching- und Meetingräume gelangen, erläuterte Eble.

In die Sanierung des blauen Lernhauses werden rund 1,5 Millionen investiert. Wie der Rathauschef schon in einer früheren Sitzung erläuterte, werde sich die Fertigstellung aufgrund von Lieferproblemen bei einigen Elementen verzögern. Axel Amann vom Bauamt teilte auf Anfrage mit, dass nun mit dem Einzug im März 2021 gerechnet werde. Verärgert zeigte sich der Rathauschef, dass im blauen Lernhaus eine Brandmeldeanlage eingebaut werden muss: „Brandmeldeanlagen in Schulen sind unnötig: tagsüber wartet im Brandfall niemand darauf, dass die Anlage reagiert und nachts ist niemand in der Schule.“ Dennoch müssen nun 60 Brandmelder installiert werden. Zu den rund 100.000 Euro für die Elektroinstallation kommen nun Mehrkosten in Höhe von 10.000 Euro hinzu, erklärte Eble. Der Gemeinderat stimmte zu.

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Vergeben wurden für die Sanierung des blauen Lernhauses vier weitere Gewerke. Die Schreinerarbeiten führt die Firma Schmid (Eggingen) zum Angebotspreis von 86.572 Euro aus, damit liegt die Offerte 8675 Euro über dem Kostenansatz. Die Teppichböden werden von der Firma Jürgen Fechtig aus Ühlingen-Birkendorf für 42.434 Euro verlegt. Dieses Angebot liegt ebenso im Kostenrahmen wie die Malerarbeiten, die an die Firma H+S aus Laufenburg für 24.489 Euro vergeben wurden. Die Fliesenarbeiten führt für 13.049 Euro die Firma Montalbano aus Lauchringen aus.