Die Narren sind an der Macht. Es war noch dunkel, als die ersten Musiker in Wutöschingen und den Ortsteilen die Bürger aus dem Bett trommelten. Nach dem traditionellen Wecken besuchten die Narren und die Guggenmusiken aus allen Ortsteilen die Kindergärten und Schulen und trafen sich anschließend bestens gelaunt zur Bürgermeisterentmachtung in der Schaltzentrale von Wutöschingen. Tiefe Temperaturen und Nieselregen hielten die Narren nicht davon ab, die Schüler vom Unterricht zu befreien und das Rathaus in Besitz zu nehmen.

Die Frösche der Narrenzunft Wutöschingen dürfen beim Rathausturm nicht fehlen.
Die Frösche der Narrenzunft Wutöschingen dürfen beim Rathausturm nicht fehlen. | Bild: Michael Johnstone

Punkt 11.11 Uhr trauten sich der Bürgermeister Rainer Stoll und sein Team als Bienenvolk verkleidet vor die Rathaustür und damit mitten unters Narrenvolk. In einen Bienenstock hatten sich das Rathaus verwandelt und in fulminanter Reimform trug Bürgermeister Stoll seinem närrischen Publikum vor, was es mit dem Fasnachtsmotto „fleißige Bienen“ auf sich hatte. Die Vorstände der Narrenzünfte aus allen Wutöschinger Ortsteilen standen der Reimkunst des Gemeindeoberhauptes in nichts nach und sorgten mit lustigen Versen für beste Unterhaltung auf dem Rathausplatz, bevor sie dann endgültig das Rathaus stürmten und das Büfett plünderten.

Schicke Wiiber: Närrisch geht es auch bei den Damen zu, die sich für den Schmutzigen Donnerstag in Schale geworfen haben.
Schicke Wiiber: Närrisch geht es auch bei den Damen zu, die sich für den Schmutzigen Donnerstag in Schale geworfen haben. | Bild: Michael Johnstone

Am Nachmittag ging es bei den Ofteringer Schnecken hoch her. Nach dem Hemdglunkerumzug herrschte zuerst bei der Wiiberfasnacht und danach beim Bunten Abend Hochstimmung. In Horheim wurde der Narrenbaum aufgestellt und Kinderfasnacht gefeiert, bevor im Narrenkeller die Jugenddisco und in der Unfassbar der Hemdglunkihock stieg. Bei Einbruch der Dunkelheit zogen in Wutöschingen und Schwerzen die Hemdglunkerumzüge mit Getöse durch die Dörfer, Wutöschingen wurde anschließend bei der Trottengaudi ausgelassen gefeiert, in Schwerzen stieg eine Fasnachtsparty in der Gwaagenzunftstube.

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Die Guggenmusiken „Hölledüüfel“ aus Degernau, die „Kohlrütti-Chlöpfer“ aus Horheim sowie der Fanfarenzug Wutöschingen sorgten für närrisch schräge Töne.

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