Die Bürger-Gruppe Adler meint, dass es bei der Planung der Sparkasse Reichenau für das Adler-Areal im Allensbacher Ortszentrum weiteren Verbesserungsbedarf gibt. Der alte Adler wird abgerissen. Geplant ist ein neues Gebäude, das rund 75 Zentimeter höher sein wird und anders als der Adler mit dem First zur Straße stehen soll.
Inge König, Helmut Hagmüller und Till Schaller glauben, dass hier ein für diese Stelle zu wuchtiges Gebäude entstehe. Es gebe kein so mächtiges Gebäude in der Umgebung – bis auf das St. Nikolaus-Kirchenschiff. Die Gruppe fordert, ein Stangengerüst aufzustellen, um sich die Ausmaße vorstellen zu können. Zumal das Gelände Richtung See abfällt. Von unten in der Brunnengasse sieht man, wie der heutige Bau nach unten abgestuft ist.
Das fordert die Gruppe auch für den neuen Adler. Hagmüller erklärt, dies sei eine Kernforderung der Experten im Gestaltungsbeirat im März gewesen. Und, dass auch der neue Adler wie der alte mit der Traufseite zur Straße stehen sollte. Sparkassen-Chef Günter Weber hatte jüngst gesagt, dass dies beides aus funktionalen Gründen nicht praktikabel sei. Die Gruppe fordert dennoch eine weitere Runde im Gestaltungsbeirat. Die Bürger-Gruppe betont, sie sei keine Gegnerin des Projekts.
Man begrüße die Planungsänderung an der Nordseite der Radolfzeller Straße, zumal dort mehr Freiraum entstehe. Anstelle dreier gleichförmiger Häuser dicht nebeneinander sind nun nur zwei geplant. Die beiden Häuser wären jeweils 25 statt 20 Meter lang. Das eine ein Stockwerk und 2,71 Meter höher, das andere 36,5 Zentimeter höher. Die Bürgergruppe hat 35 Mitglieder. 467 Bürger haben deren Petition für eine maßvollere Bebauung unterschrieben.
Manche Bürger sehen es anders. Sammy Schirnhofer sagt, ihm und einigen anderen habe die ursprüngliche Planung und die modernere Gestaltung der Häuser besser gefallen. Und dass nun das eine Haus 2,70 Meter höher werden soll, findet er schlecht. „Das passt nicht ins Zentrum.“