Der dritte Versuch hat geklappt: Die Gemeinde hat in einem erneuten Anlauf den Zuschussantrag für eine Elektrofahrzeug-Ladesäule am Seeum in Bodman bewilligt bekommen. „Wir haben die Zusage für 10 000 Euro erhalten“, sagte Bürgermeister Matthias Weckbach in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Die Arbeiten für die Säule sollen gemeinsam mit der Asphaltierung vor dem Seeum stattfinden. Dort sind schon Steine des Straßenbelags kaputt – ein Versicherungsfall, mit dem die Gemeinde schon mehrere Jahre beschäftigt ist. Dort gebe es Probleme mit der Geologie im Untergrund, so dass der Belag nicht hält, fasste Weckbach das Problem nochmals zusammen. Die Versicherung des Planungsbüros werde einen bestimmten Betrag bezahlen, damit die Straße dort asphaltiert werden könne.

Über die Art des Ersatzbelags für den Straßenabschnitt hatte der Gemeinderat bereits im Oktober 2018 entschieden. Damals standen drei Varianten im Raum. Das Gremium hatte die Variante mit einer normalen Asphaltschicht (Splittmastixasphalt) ausgewählt. Die Kosten dafür wurden damals mit 123 000 Euro inklusive der Umbauten an der Bushaltestelle beziffert.
Die derzeit ebenerdige Haltestelle wird behindertengerecht gemacht. Sie soll dann einen Kasseler Bordstein erhalten. Die Ausschreibung soll bald beginnen, sagte Weckbach. Er hofft, dass es im Frühling losgehen könne.
Diese Änderungen vor dem Seeum brächten die Möglichkeit mit sich, erneut über die Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Bereich der Seestraße zu sprechen, erklärte der Bürgermeister weiter in der Sitzung. Da der Platz vor dem Seeum und die Straße bisher eine Einheit waren, herrscht dort Schrittgeschwindigkeit.
Weckbach erinnerte daran, dass in früheren Debatten auch Tempo 20 oder 30 zur Sprache gekommen waren. Nun sei es möglich, dass der Gemeinderat erneut darüber entscheidet, wenn die Straße wieder eine Asphaltschicht erhält.