Blumen? Wappen? Ganz etwas anderes? In der Sitzungsvorlage schlug die Gemeinde für den Kreisverkehr beim Neubaugebiet Haiden an der Bergstraße ein Gemeindewappen aus einer gegossenen Hochleistungsfolie vor. Das führte zu einer längeren Diskussion und die Mehrheit war schließlich dagegen.

Michael Koch (CDU) fand die Idee gut, doch von Gabriele Zwisler (FDP) hagelte es Kritik: „Ist euch nichts Besseres eingefallen?“ Sie musste aber zugeben, dass sie keinen Gegenvorschlag hatte. Michael Niehl (Freie Wähler) nannte die Idee fantasielos. „Dort gehört etwas Besonderes hin“, sagte er. Alessandro Ribaudo (CDU) warf ein, dass er eine Lanze für das Wappen brechen wolle: „Es wäre eine gute Identifikation mit dem Ort.“

Auch Matthias Mendler (CDU) fand ein Wappen gut. Er wies darauf hin, dass an Fasnacht alle stolz seien, das Wappen zu tragen. Monika Karle schlug ein bepflanzbares Wappen statt einer Folie vor. Bürgermeister Matthias Weckbach wies aber gleich auf den Aufwand bei der Pflege hin. Er erläuterte im Rahmen der Debatte auch, dass im Bergstraßen-Kreisel keine Aufbauten wie beim Kreisverkehr in Bodman erlaubt wären.

Hauptamtsleiter Stefan Burger warf die Frage auf, wer mit der Dekoration des Kreisel angesprochen werden solle – die, die wegfahren, oder die, die kommen. Christopher Leiz‘ scherzhafte Antwort darauf waren die Eidechsen, die im Areal dort wohnen. Letztendlich sprachen sich sieben Räte für und acht gegen das Wappen aus Folie aus.